Sparda-Bank Wuppertal "Es wird wieder gespart"
Wuppertal · "Durchaus erfreuliche Zahlen in einer schwierigen Zeit", meldet Swidbert Obermüller, der Regionalleiter der Sparda-Bank in Wuppertal. Überraschend: Trotz niedriger Zinsen wird durchaus gespart.
Dies betrifft in erster Linie die Sichteinlagen, die um über elf Prozent stiegen. Insgesamt 353 Millionen Euro hatten die 32.372 Sparda-Kunden Ende vergangenen Jahres auf der hohen Kante. "Für den langfristigen Vermögensaufbau aber ist die andauernde Niedrigzinsphase eine Katastrophe", konstatiert Obermüller und rät unter anderem vermehrt zu Fonds oder Wertpapieren.
Immer mehr in den Fokus rückt natürlich auch der Immobilienerwerb. Dass dennoch der Immobilienbereich der Sparda bei 147 Millionen Euro stagnierte, lag an Sondertilgungen, aber auch am schmalen Angebot auf dem Wuppertaler Markt. "Manche Lagen sind mittlerweile deutlich überteuert", so Obermüller, der davon warnt, angesichts der momentan niedrigen Zinsen Liebhaberpreise zu bezahlen.
Fast 700 neue Kunden entschieden sich 2016 für die Genossenschaftsbank. Auch wenn erstmalig eine Bankcard-Gebühr von zehn Euro erhoben wurde, bleibt die Kontoführung weiterhin gebührenfrei. Vier Geldautomaten stehen zur Verfügung, gegenwärtig sucht man noch nach einem Standort im Wuppertaler Osten, nachdem der Automat im Oberbarmer Bahnhof gekündigt wurde.