Probleme mit dem neuen Bahnhofsboden Döppersberg-Baustelle: „Händeringend unterwegs“
Wuppertal · Wegen Problemen mit der Betonbeschichtung auf dem künftigen Busbahnhofsboden ist der Döppersberg-Bauzeitplan unter Druck geraten.
Döppersberg-Projektleiter Udo Lauersdorf informierte am Dienstag die Mitglieder der Döppersberg-Kommission über einen Fehler der Baufirma: Dabei geht es um den Boden des Busbahnhofes, der zugleich das Dach des darunter liegenden Parkhauses darstellt. Die Verhandlungen zwischen Stadt und Baufirma in Sachen technischer Problemlösung und Nachbesserung haben Monate gedauert — "ein bis zwei zu viel", so Lauersdorf. Der "Prozess des Nachbesserns" sei ohnehin "sehr, sehr zäh".
Der Projektleiter weiter: "Wir arbeiten mit Luft und Reserveluft, sind zurzeit händeringend unterwegs." Trotzdem: Alles, was man bis Weihnachten dieses Jahres hinbekomme, tue dem Gesamtzeitfenster nicht weh.
Baudezernent Frank Meyer unterstrich: "Der Bauzeitenplan für den Döppersberg gilt noch. Die Situation ist ernst, aber nicht hoffnungslos."
Viel Positives gibt es auch zu melden: Die Parkdecks, zahlreiche Bürgersteige sowie etwa die Seitenwände der in Zukunft abgesenkten B7 sind bereits fertig. Und auch ein unerwartetes Hemmnis am Übergang zwischen der neuen Bahnhofs-Mall und der historischen Bausubstanz, das Zeit gekostet hat, ist bereits vom Tisch.
Nicht immer unkritisch dagegen funktioniert das "Nebeneinanderher-Bauen" zwischen Stadt und Primark-Privatinvestor: Dezernent Meyer verwies auf den sehr engen Raum und die sehr unterschiedlichen Aufgaben, die hier zu koordinieren seien. Sein Original-Ton in der Kommission: "Manchmal geht's gut, manchmal geht's weniger gut, manchmal geht's schlecht."
Auch das Thema Kosten kam zur Sprache. Trotz, so wörtlich, "wahnsinnigem Personalaufwand wegen Baukorrekturen und Nachträgen" werde der Döppersberg-Finanzrahmen immer noch gehalten.