Wirtschaftsförderung Wuppertal Ergebnisse der Umfrage zur Attraktivität der Stadt
Wuppertal · Wuppertals Bürgerinnen und Bürger sind weltoffen und engagiert, sehen aber Nachholbedarf beim Innenstadt-Angebot. Das sind nach Angaben der Wirtschaftsförderung zwei der Aussagen, die rund 1.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Rahmen einer Online-Befragung zum Wirtschaftsstandort abgaben haben.
„Sie bewerten Standortfaktoren wie Mobilität, Sport- und Naherholungsangebote überwiegend positiv. Weniger zufrieden sind die Bürgerinnen und Bürger mit der Barrierefreiheit in der Stadt, der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und den Einkaufserlebnissen“, heißt es.
„Die Attraktivierung und Belebung hat für uns hohe Priorität. Die Qualitätsoffensive für Elberfeld hat in den kommenden Jahren ein Investitionsvolumen von 45 Millionen Euro. Aber auch Projekte wie die Entwicklung der Bundesbahndirektion zum Bürgerhaus werden die City noch weiter aufwerten“, meint Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. „Ein sehr gelungenes Beispiel für die Attraktivitätssteigerung der Barmer Innenstadt ist das vor wenigen Monaten eröffnete Schwebodrom, das von Wuppertal Marketing, der ISG Barmen-Werth und vielen anderen Beteiligten umgesetzt wurde. Es ist ein Paradebeispiel, wie es gelingen kann durch neue Angebote zusätzliche Besucherinnen und Besucher in die Innenstadtbereiche zu holen.“
Die Mehrheit der Befragten sieht die wirtschaftliche Zukunft der Stadt kritisch. Schneidewind: „Es ist sehr wichtig, dass eine klare Standortstrategie entwickelt wird, die in den kommenden Jahren konsequent und transparent umgesetzt wird.“
Ein weiterer Fragenblock beschäftigte sich mit dem Kontakt mit der Stadtverwaltung. Deutlich mehr als Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage sind demnach mit der Kundenfreundlichkeit und Beratung zufrieden. 48 Prozent bewerten aber die Erreichbarkeit schlecht oder sehr schlecht.
„Die Befragungsergebnisse bilden für mich eine wichtige Grundlage für meine Arbeit. Denn sie zeigen die Chancen und Herausforderungen unseres Wirtschaftsstandortes“, so Wirtschaftsdezernentin Dr. Sandra Zeh. „Ich setze mich dafür ein, dass wir bestmögliche Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in unserer Stadt schaffen, denn die Unternehmen tragen ganz wesentlich zur positiven Entwicklung Wuppertals bei. Sie schaffen und sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze. Mir ist es daher wichtig, dass wir in unserer Verwaltung die Strukturen und Prozesse auf die Unterstützung der Wirtschaft ausrichten“.
Ein großes Plus Wuppertals setzen die Bewohnerinnen und Bewohner hinter Fremdenfreundlichkeit und Internationalität. Dies seien „zwei Grundvoraussetzungen für einen starken Wirtschaftsstandort im globalen Umfeld. Das multikulturelle Angebot der Stadt und die Offenheit wurden in der Befragung explizit gelobt“, erklärt die Wirtschaftsförderung. Dazu passe, dass 40 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sich sozial und gesellschaftlich engagierten, wenn auch nicht regelmäßig in einem Ehrenamt.
Mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit fühlen sich die Wuppertalerinnen und Wuppertaler laut Umfrage gut aufgestellt. „83 Prozent engagieren sich für den Umweltschutz, 46 Prozent nutzen nachhaltige Mobilitätsangebote. Insgesamt blicken die Befragten positiv auf ihre Stadt. 79 Prozent der Bürgerinnen und Bürger wollen auch zukünftig in Wuppertal leben“, heißt es.