Da war was los ...
Einen ziemlich kuriosen Vorfall schildert die Polizei in Wuppertal. Der Sachverhalt ist so vielschichtig, dass wir ausnahmsweise die Original-Pressemitteilung publizieren:
"Ein schweres Aggressionsdelikt beschäftigt derzeit das Verkehrskommissariat der Wuppertaler Polizei. In der vergangenen Nacht (12.05.2015), gegen 23:00 Uhr, nahm das Geschehen im Bereich Rödiger Straße in Barmen seinen Lauf. Sein Ende fand es erst auf der Graudenzer Straße mit einem verletzten Fahrradfahrer und einem aggressiven Autofahrer, der von der Unfallstelle flüchtete. Der 33-jährige Radfahrer schilderte der Polizei, dass es im Begegnungsverkehr, aufgrund des Fahrmanövers eines dunklen Geländewagens, beinahe zu einem Unfall gekommen sei. Nachdem der 33-Jährige darüber sein Unverständnis mit einem gestikulierenden Handzeichen verdeutlichte, schürte offensichtlich dieser Umstand nicht nachvollziehbare Aggressionen bei dem Autofahrer. Der junge Mann soll sein Fahrzeug unmittelbar gewendet haben, um den Radler zu verfolgen. Dabei fuhr der Geländewagen neben den Radfahrer, woraufhin dieser -während der Fahrt- aus dem Beifahrerfenster heraus ,geschubst' wurde. Einen Sturz konnte der Wuppertaler zu diesem Zeitpunkt soeben noch verhindern. Der Geländewagen überholte ihn anschließend und stellte sich vor dem Fahrrad quer, um ein Anhalten zu erzwingen. Um sich weiteren Konflikten zu entziehen, entfernte sich der Wuppertaler nach einem kurzen Wortwechsel mit seinem Zweirad in Gegenrichtung. Der Geländewagen verfolgte ihn jedoch weiter, bis er ihn schließlich auf der Graudenzer Straße, bei voller Geschwindigkeit, von hinten am Reifen traf. Der 33-Jährige stürzte daraufhin auf die Straße. Nach seinen Schilderungen überfuhr der KIA Sorento nun auch bewusst das auf der Straße liegende Rad und setzte seine Fahrt, ohne sich um den Verletzten zu kümmern und eine Schadensregulierung eingeleitet zu haben, fort. Im Rahmen der Fahndung ermittelten die eingesetzten Beamten einen 20-Jährigen Fahranfänger als Nutzer des beschriebenen Tatfahrzeugs. Zudem sicherten die Polizisten frische Unfallspuren an dem KIA sowie an der Unfallstelle. Noch in der Nacht stellte die Polizei den Führerschein des Heranwachsenden sicher. Ihn, sowie beteiligte Mitfahrer, erwartet ein umfangreiches Strafverfahren u.a. wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Körperverletzung, Nötigung, Sachbeschädigung und Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort. Zur Klärung der genauen Abläufe bittet die Polizei Personen, die das Geschehen beobachtet haben, sich unter der Rufnummer 0202 / 284-0 zu melden."