„Bleiberecht schaffen während der Ausbildungszeit“

Der Wuppertaler CDU-Landtagsabgeordnete Rainer Spiecker fordert, die Ausbildung von jungen Flüchtlingen im Handwerk zu unterstützen.

"Bund und Land müssen jetzt schnell handeln und dafür sorgen, dass junge Flüchtlinge aus Krisengebieten wie dem Irak oder Syrien in Deutschland bleiben dürfen, wenn sie eine Ausbildung im Handwerk beginnen." Rainer Spiecker, der auch Handwerkspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, begrüßt ausdrücklich die Initiative auch des Wuppertaler Handwerks, ein begrenztes Bleiberecht für diese jungen, oft gut ausgebildeten Frauen und Männer zu erwirken. Da entsprechende Aussagen jetzt auch aus dem Bundeswirtschaftsministerium zu hören seien, ist Spiecker zuversichtlich, dass hinsichtlich des Bleiberechts "etwas in Bewegung gerät".

Es könne nicht sein, dass 2014 im Handwerk für rund 20.000 Ausbildungsplätze keine geeigneten Bewerber gefunden worden seien, machte Spiecker deutlich. "Ich verstehe sehr gut, wenn die Betriebe auch in Wuppertal nur zögernd Flüchtlingen Ausbildungsverträge anbieten. Denn wer weiß schon, ob sie nicht nach wenigen Wochen oder Monaten wieder nach Hause geschickt werden. Hier brauchen die Handwerksbetriebe Planungssicherheit."

Spiecker zum Schluss: "Gut ausgebildete Gesellen haben außerdem gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, auf dem Fachleute immer weniger werden."