Bitte um mehr Lehrstellen

Wuppertal · Oberbürgermeister Peter Jung an die Unternehmen in Wuppertal appelliert, noch Ausbildungsstellen anzubieten. Die Zahl sei geringer als 2014.

"Wir haben gemeinsam eine gesellschaftliche Verantwortung dafür, allen ausbildungswilligen und allen ausbildungsfähigen jungen Menschen eine Ausbildungsstelle zu beschaffen. Ausbildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit", schrieb er. "Ich appelliere daher an die Unternehmen in unserer Stadt: Geben Sie den jungen Menschen eine Chance und ermöglichen ihnen einen positiven Start in das Berufsleben und lassen Sie sie nicht frustriert zurück. Geben Sie den Bewerberinnen und Bewerbern die Möglichkeit, sich bei Ihnen im Rahmen einer Ausbildung zu qualifizieren. Wenn Sie noch keine Ausbildungsplätze für das jetzt beginnende Ausbildungsjahr vorgesehen haben, würde ich mich freuen, wenn Sie Ihre Entscheidung revidieren könnten! Wir müssen es gemeinsam schaffen, dass zu Beginn des kommenden Ausbildungsjahres jeder Jugendliche eine Ausbildung beginnen kann."

Jugendlichen rät Jung, auch dann eine Ausbildungsstelle annehmen, wenn sie nicht ganz den eigentlichen Wünschen entspricht.

Bei der Stadt Wuppertal absolvieren momentan 34 junge Menschen eine Verwaltungs-Ausbildung, 20 starten ihre berufliche Laufbahn bei der Stadt im gewerblich-technischen Bereich. Für das kommende Jahr werden fast die gleiche Zahl an Plätzen (34 / 19 plus 18 Feuerwehr-Ausbildungsplätze) bereitgestellt. Das sind mehr als 2012 (20/13) und 2013 (32/18).

Die Arbeitslosenquote beträgt 9,8 Prozent. "Dies ist kein Grund zur Zufriedenheit, weil immer noch über 17.000 Menschen auf der Suche nach einer Beschäftigung sind. Aber dennoch bestätigt sich ein positiver Trend: Unsere zahlreichen Maßnahmen und Projekte zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Qualifizierung von Arbeitslosen und zur Unterstützung der Unternehmen zeigen eine nachhaltige Wirkung auf den Arbeitsmarkt", so Jung.