Bergische Uni DAAD-Preis für türkische Studentin
Wuppertal · Den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an der Bergischen Universität Wuppertal erhält in diesem Jahr die Türkin Enise Turhan. Die offizielle Verleihung des mit 1.000 Euro dotierten Preises findet im Rahmen einer Festveranstaltung Mitte Januar 2020 statt.
Die 22-Jährige studiert seit dem Wintersemester 2016/17 den Bachelor-Studiengang Psychologie an der Bergischen Universität, den sie voraussichtlich in Regelstudienzeit (sechs Semester) beenden wird. Derzeit verfasst sie ihre Abschlussarbeit zum Thema „Vortäuschung emotionaler Intelligenz“. Bisher hat die Preisträgerin – mit einer aktuellen Durchschnittsnote von 1,5 – hervorragende Leistungen im Studium erbracht.
„Diese Leistungen sind umso beeindruckender, wenn man berücksichtigt, dass Frau Turhan erst seit Februar 2015 in Deutschland ist“, heißt es in der Begründung der Preis-Jury. Nominiert wurde sie von Prof Dr. Ralf Schulze, Vorsitzender des Prüfungsausschusses für das Fach Psychologie.
Enise Turhan hat innerhalb von sieben Monaten im Dortmunder Zentrum „Projekt Deutsch lernen“ die deutsche Sprache erlernt und die damit verbundene Prüfung mit besonderem Erfolg abgeschlossen. Während dieser Zeit hat sie zur Vertiefung ihrer Sprachkenntnisse ein dreimonatiges Praktikum als pädagogische Unterstützung bei der Kindertageseinrichtung Gravemannhaus in Wetter an der Ruhr absolviert.
Neben ihrem Studium engagiert sich die gebürtige Türkin in der Betreuung und Beratung von Schülerinnen und Schülern ihres Gymnasiums in Istanbul, die an einem Studium in Deutschland interessiert sind. Die Beratung bezieht sich dabei unter anderem auf unterschiedliche Austauschprogramme in Deutschland.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert den internationalen Austausch von Studierenden wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und unterstützt Akademikerinnen und Akademiker im In- und Ausland. Der DAAD-Preis wird seit mehr als zehn Jahren an ausländische Studierende vergeben, die sich „durch besondere akademische Leistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement“ auszeichnen.