Bergische Uni Gemeinsam denken, lernen und forschen

Wuppertal · Im Rahmen des „In Touch“-Programms der Bergischen Universität Wuppertal werden Geflüchtete seit dem Wintersemester 2015/16 vom Studienstart bis zum Karriereeinstieg unterstützt.

Das „In Touch“-Team.

Foto: Bergische Uni

Das Angebot umfasst ein Programm für Gasthörerinnen und Gasthörer, die Begleitung durch ehrenamtliche Buddys, die den Einstieg in das Uni-Leben in Deutschland begleiten und erleichtern, sowie eigens für das deutsche Studien- und Arbeitsleben angepasste Sprachkurse. Seit dem Sommer ergänzt „In Touch Career Digital“ das Programm. Gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst werden die bestehenden Angebote um eine spezifisch digitale Ausrichtung erweitert.

In Wuppertal leben derzeit etwa 12.000 Geflüchtete und 70.000 Menschen mit ausländischem Pass. Etwa 40 Prozent der Gesamtbevölkerung haben einen Migrationshintergrund – damit gehört Wuppertal zu den Städten mit dem größten Migrationsanteil in Nordrhein-Westfalen. „Wuppertal ist multikulturell und auch an unserer Universität spielt Internationalisierung eine große Rolle. Verschiedene Kulturen, Lebens- und Sichtweisen bereichern die Universität als Ort des gemeinsamen Denkens, Lernens und Forschens“, so Anna-Maria Nothelfer, Mitarbeiterin im „In Touch“-Programm.

In Zeiten sozialer Distanz setzt das Team nun vermehrt auch auf digitale Angebote. Zusätzlich zu den Präsenzformaten entstehen digitale Materialien und Online-Module, die als „Open Educational Resources“ hochschulweit genutzt werden können. Außerdem sollen eine digitale Matchingplattform und eine virtuelle Karrieremesse Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Unternehmen zusammenbringen. Mit „In Touch Career Digital“ sollen individuelle Beratungen, digitalunterstützte Sprachkurse und die Vermittlung von Arbeitserfahrungen in Unternehmen noch stärker fokussiert werden. Dafür arbeiten das International Center, das Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung, das Sprachlehrinstitut und der Career Service Hand in Hand. Eine Erweiterung der Projektzielgruppe auf internationale Studierende im Allgemeinen ist bereits geplant.

Interessierte Lehrende, die internationale Studierende in ihren Kursen vermehrt unterstützen und sich über verschiedene Möglichkeiten informieren möchten, können sich gerne beim In Touch-Projektteam melden. Für die persönliche Begleitung der Geflüchteten und internationalen Studierenden werden auch weiterhin Studierende gesucht, die sie als Buddys unterstützen.