Stadt will Kinder-Betreuung ausbauen 13 Kita-Einrichtungen fehlen
Wuppertal · Die Wuppertaler Stadtverwaltung schlägt der Politik vor, die Bedarfsquote für Betreuungsplätze von Kindern von 40 auf 50 Prozent zu erhöhen und insgesamt 13 neue Einrichtungen für die Betreuung kleiner Wuppertaler zu errichten.
Insgesamt sollen mindestens weitere 360 Plätze entstehen.
Konkret werden folgende Vorhaben vorgestellt: Heckinghauser Straße (6 Gruppen), Ferdinand-Schrey-Straße (6 Gruppen), Neviandtstraße (6 Gruppen) und Erweiterung Dahler Straße (4 Gruppen).
"Wir haben seit dem letzten Bedarfsplan 2015 insgesamt 1.600 neue Plätze geschaffen. Das ist, gemeinsam mit unseren Partnern der freien Träger, eine stolze Leistung. Die Crux: Selbst diese Plätze reichen nicht aus", so Oberbürgermeister Andreas Mucke. Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn ergänzt: "Rund 50 Prozent der Eltern von Kindern im Alter von unter drei Jahren haben einen Betreuungsbedarf für ihr Kind, Das hat eine Elternbefragung aus dem Jahr 2016 ergeben und wird durch die konkrete Nachfrage der Eltern bestätigt."
Mit der Nachfrage nach Betreuungsplätzen steigt die Zahl der Kinder im Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung. "Auch aus diesem Grund muss der Ausbau des Betreuungsangebotes beschleunigt werden", so Kühn. Die Verwaltung legt deshalb ein Handlungskonzept in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 4. Juli vor. Danach müssten mindestens 13 weitere Einrichtungen in Wuppertal errichtet werden, damit alle Betreuungswünsche der Eltern erfüllt werden können.
Im Laufe des Kindergartenjahres 2017/18 kommen über 600 neue Betreuungsplätze in Wuppertal durch die Ausbaubemühungen der freien Träger und der Stadt hinzu.