13-Jährige vergewaltigt? Prozess verschoben!

Wuppertal · Der Prozess gegen einen 34-jährigen Wuppertaler, der beschuldigt wird, ein damals 13 Jahre altes Mädchen im Dezember 2013 vergewaltigt zu haben, muss verschoben werden. Das teilte das Amtsgericht am Mittwoch (10.

Das Wuppertaler Amtsgericht.

Foto: ag-wuppertal.nrw.de

August 2016) auf Rundschau-Nachfrage mit.

Das mutmaßliche Opfer weilt nach Auskunft des Gerichts derzeit im Rahmen einer sozialen Maßnahme im Ausland und kann daher nicht als Zeugin vernommen werden. Da der Angeklagte sich zu Prozessbeginn nicht geständig gezeigt hat, ist diese Aussage jedoch unumgänglich.

Der 34-Jährige ist wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern, Vergewaltigung, versuchter Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger, Freiheitsberaubung und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Laut Staatsanwaltschaft soll er im Dezember 2013 ein damals 13 Jahre altes Mädchen gegen ihren Willen in seiner Wohnung festgehalten und ihr heimlich "K.o."-Tropfen in die Cola gemischt haben.

Die 13-Jährige habe sich erbrechen müssen und sei bewusstlos geworden. Als sie sich anschließend hingelegt habe, soll der 34-Jährige sie vergewaltigt haben. Angeblich habe er testen wollen, ob sie sich für den Babystrich eigne. Vor der Tat sei bereits eine Zeugin durch die Hilferufe des Mädchens aufmerksam geworden. Sie hatte die Polizei verständigt. Als diese die Wohnung des Angeklagten aufgesucht habe, soll er die 13-Jährige gezwungen haben, sich in einem Bettkasten zu verstecken.

Ein neuer Termin für den Prozess steht noch nicht fest.

(nib)