Leserbrief „So großer Beitrag für unsere Umwelt und Zukunft“
Wuppertal · Betr.: Rückspeisung aus Balkonkraftwerken, Leserbrief von Karl Josef Mentges vom 14. Dezember 2024
Mit Freude sehe ich, wie viele Balkonkraftwerke in den letzten Jahren in Deutschland installiert und in Betrieb genommen wurden. Auch ich betreibe vier dieser Anlagen in unterschiedlichen Immobilien. Durch ein etwas angepasstes Verbrauchsverhalten (Waschen, Kochen, Bügeln usw. in den Sonnenstunden) lässt sich der gewonnene Strom wunderbar direkt selber nutzen.
Wie im Leserbrief von Herrn Mentges richtig geschrieben, wird der nicht selbst genutzte Anteil in das Netz der Energieversorger eingespeist und auch von dort vermarktet. Das mag im ersten Moment ungerecht erscheinen, doch sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass unsere Anlagen nur laufen, wenn uns der Energieversorger eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung stellt (Spannung, Frequenz, Impedanz und weitere technische „Kleinigkeiten“). Auch die Stromverteilung ist eine sehr komplexe und nicht einfache Angelegenheit, die bezahlt werden muss. Zumal, wann haben wir den Stromüberschuss? Genau dann, wenn ihn keiner braucht.
Will ich davon unabhängig sein, dann muss ich auch selber in die entsprechenden Batterien und weitere Komponenten investieren. Doch geht es immer nur ums Geld? Ich für meinen Teil freue mich über jede einzelne Kilowattstunde, die nicht durch fossile Brennstoffe oder Atomkraft erzeugt werden muss.
Also – einfach nur freuen, dass wir mit so einem geringen Aufwand einen so großen Beitrag für unsere Umwelt und Zukunft verwirklichen können.
Constantin Lehmann
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