Leserbrief „Ein Experiment gewagt, das leider gescheitert ist“

Wuppertal · Betr.: Rundschau-Interview mit OB Uwe Schneidewind vom 21. Dezember 2024

OB Uwe Schneidewind.

Foto: Christoph Petersen

Herr Oberbürgermeister, ich habe das Interview in der Wuppertaler Rundschau vom 21. Dezember 2024 mit Interesse angefangen zu lesen. Am Ende der ersten Spalte wollte ich dann nicht mehr weiter, weil mir die Schuldzuweisungen, das Gejammere und der Mangel an Empathie, Wertschätzung, Loyalität für Mitarbeiter und Bürger einfach zu viel war.

Dann ist aber zufällig mein Blick auf das Wort Feuerwehr gefallen. Wieso gibt es bei der Feuerwehr keine positive Energie im Raum, wodurch Ihre Wahrnehmung eingeschränkt wurde? Bei der Berufs- und der Freiwilligen-Feuerwehr trifft man doch auf positive Menschen, die sich für unsere Stadt und deren Bürger 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr einsetzen. Mehr positive Energie und soziale Kompetenz gehen doch gar nicht.

Kann es sein, dass Sie zu solchen Leuten keinen Zugang haben? Wenn das so ist, sind Sie für den Posten, denn Sie bekleiden ungeeignet, da der OB auch der oberste Dienstherr der Feuerwehr ist. Ich war selbst mehr als drei Jahrzehnte in der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr in verschiedenen Funktionen tätig und habe mehrere Oberbürgermeister kennen gelernt. Die standen alle loyal an unserer Seite und es gab immer eine positive, wertschätzende Gesprächsatmosphäre.

Übrigens: Ich bin kein Fußballfan, aber auch für den WSV gilt, dass er eine wichtige Funktion in unserer Stadt ausfüllt und dadurch unverzichtbar ist. Respekt und Wertschätzung sind auch hier angesagt.

Ich und viele andere Bürger haben mit unserer Wahlentscheidung für Sie ein Experiment gewagt, das leider gescheitert ist und mich als Wähler resigniert zurücklässt.

Uwe Heidermann

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