Diskussion um Forensik-Standort Die Verantwortlichen aufrütteln
Betr.: Kleine Höhe
Die Zahl der Bedenken, die aus der Wuppertaler Bevölkerung gegen die Bebauung der Kleinen Höhe bei der agilen und sachgerecht argumentierenden Bürgerinitiative vorgetragen werden, nehmen tagtäglich zu. Der allmählich festzustellende Gesinnungswandel wird nach Ansicht des Arbeitsausschusses der Bürgerinitiative durch die Corona-Krise noch verstärkt.
Auch die Frage nach einer exakten Kostenstruktur und -analyse wird immer öfter gestellt, zumal die Kostenschätzungen für den Bau der Forensik auf der Kleinen Höhe ganz erheblich über denen der Parkstraße in Ronsdorf liegen. Hinzu kommt, dass man eine Baumaßnahme in Ronsdorf zeitnah beginnen könnte - und bessere Bauzeiten bedeuten eben geringere Kosten.
Wie man hörte und in der Presse lesen konnte, kommt aus der Verwaltung der Stadt Wuppertal angesichts der sich bereits abzeichnenden finanziellen Krise der „Weckruf aus Wuppertal“ mit der weiteren Forderung nach Unterstützung der Kommune durch Land und Bund. Umso stärker – so die Meinung in der Bürgerschaft – müssen alle möglichen Sparmaßnahmen der Stadt sorgfältig abgeklopft werden, wobei Kostenanalyse und -vergleich auch nach Ansicht der in der Bürgerinitiative mitarbeitenden Fachleute eindeutig für den Klinik-Standort „Parkstraße“ sprechen.
Eine Entscheidung der in Wuppertal für die Stadtentwicklung Verantwortlichen sollte zu dem Ergebnis führen, dass Entscheidungen mit Weitsicht, verbunden mit ökonomischen und ökologischen Verständnis und Wissen getroffen werden, um die Solidarität und Verbundenheit in unserer Gesellschaft zu wahren.
Ein doppelter „Weckruf“ muss wohl erst durch unsere Stadt gehen, um die Verantwortlichen aufzurütteln. Nicht zuletzt möchte sich der Bürger als Wähler vergewissern, wem er seine Stimme für Wuppertal geben kann.
Dr. Gisela Krischnak