Leserbrief An vielen Stellen viel zu schmal
Betr.: Leserbrief „Rücksichtslos und ohne Klingel“
Die Leserin moniert das rücksichtslose Radeln auf Gehwegen zwischen Arbeitsamt und Loher Brücke. Wie üblich widerspricht sowohl der ein Meter breite Gehweg, als auch der ebenso breite rosa Hochbord-Radweg jeden gesetzlichen Normen und Vorgaben.
Auch sogenannte „nicht benutzungspflichtige Radwege“ wie in der Hünefeldstraße sind keine „Radwege zweiter Klasse“ und müssen den aktuell geltenden Richtlinien entsprechen. Für die Hünefeldstraße beträgt die Regelbreite zwei Meter, das heißt der Gehweg würde auf beiden Seiten völlig verschwinden (müssen).
Während der Verkehrsausschuss die Stadt kürzlich beauftragt hat, aus dem Bereich Hardtufer/Hünefeldstraße eine Fahrradstraße zu machen, hat am selben Tage die Bezirksvertretung Barmen die Einführung des im Radverkehrskonzept ohnehin vorgesehenen Tempo 30 im selben Bereich abgelehnt. Die Crux ist nämlich, dass dort zur Zeit Tempo 50 gilt und Radfahrer immer überholt werden müssen, freilich ohne dass dabei überhaupt ein nennenswerter seitlicher Abstand eingehalten werden kann.
Dass dies in Konsequenz und Lust am eigenen Leben zu einer verstärkten Nutzung der Gehwege durch Radfahrer führt, ist verständlich.
Nicht hinnehmbar ist aber die Tatsache, dass es bis heute keine Fahrradstaffel der Polizei gibt, die dieses Verhalten sanktioniert.
Norbert Bernhardt
● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau:redaktion@wuppertaler-rundschau.de
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