Staatsoper Hannover Wuppertaler sorgt für Hundekot-Skandal

Wuppertal · Während Bilder und Skulpturen von Tony Cragg noch bis zum 7. Mai bei der Ausstellung „CRAGG“ in der Graphischen Sammlung der Pinakothek der Moderne in München zu sehen sind, sorgt ein anderer Wuppertaler für weit mehr als überregionale (Kultur-)Schlagzeilen ganz anderer Art.

Marco Goecke.

Foto: Regina Brocke

Der 1972 in Wuppertal geborene Choreograph Marco Goecke hat als Ballettdirektor der Staatsoper Hannover am vergangenen Samstag während der ersten Pause der Premiere seines Stückes „Glaube – Liebe – Hoffnung“ der Kritikerin Wiebke Hüster von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) Hundekot ins Gesicht geschmiert.

Zahlreiche, nicht nur deutsche Medien haben den Vorfall zum Thema gemacht. Offenbar stand die Hundekot-Aktion im Zusammenhang mit einer Kritik, die Wiebke Hüster über den in Den Haag aufgeführten Goecke-Tanzabend „In the Dutch Mountains“ veröffentlicht hatte. Wiebke Hüster berichtete auch in der Phase des Wuppertaler Streites um Tanztheater-Intendantin Adolphe Binder mehrfach – und hatte sich seinerzeit offen gegen Binder positioniert.

Die Staatsoper Hannover teilte am Freitag mit, den Vertrag mit Goecke mit sofortiger Wirkung in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst zu haben.