Kunst fast wie ein Händedruck
Noch bis zum 8. März 2015 zeigt der Skulpturenpark Haus Waldfrieden Werke des Künstlers Bruce Naumsnn
Der amerikanische Bildhauer und Performer Bruce Naumann gilt als einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart. In seinen Arbeiten setzt sich Naumann immer wieder mit dem Menschen und seinen Lebensbedingungen auseinander. Jetzt ist es Tony Cragg gelungen, in enger Zusammenarbeit mit der Galerie Konrad Fischer eine Werkauswahl des Amerikaners nach Wuppertal zu holen, die die unterschiedlichsten Schaffensperioden Naumanns zeigt.
Auffallend sind auf den ersten Blick die Hände, sei es als Videoinstallation, Zeichnung oder als Skulptur, die der Künstler immer wieder in unterschiedlichen Formen zeigt. Sie sind sein Motiv, seit er 1965 eher zufällig seine Fingerabdrücke auf einer seiner eigenen Skulpturen hinterlassen hat. Später hat er oft seine eigenen Hände gezeichnet, so, als ob sie eine geheime Zeichensprache entwickeln würden. Es folgten Bronzeplastiken von Handpaaren, mal sich berührend, oder ineinander verschlungen. Auf den Betrachter wirken diese Hände lebendig, man möchte sie berühren, selbst ein Ehering ist erkennbar.
Für Naumann sind Hände die Teile des Körpers, die nach dem Gesicht sehr viel über den Menschen erzählen. Hände können zärtlich, aber auch brutal sein. So wirkt die überdimensionale Hand, die mit anderen Körperteilen wie ein Mobile an der Decke schwebt, bedrohlich
Die Ausstellung an der Hirschstraße in Unterbarmen ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. (sab).