Erfolgreiche Ausstellungen Kultur zieht immer mehr Leute ins Tal
Wuppertal · In nur vier Monaten besuchten mehr als 40.000 Menschen die Picasso-Beckmann-Ausstellung im Von der Heydt-Museum und 50.000 die da-Vinci-Show im Visiodrom. Ganz viele kommen von auswärts.
Im Von der Heydt-Museum endet die große Ausstellung „Pablo Picasso | Max Beckmann. Mensch – Mythos – Welt“ am gen Sonntag (7. Januar 2024). Gezählt hat das Museum etwa 43.000 Gäste bei der Mitte September gestarteten Werkschau der beiden großen Maler des 20. Jahrhunderts.
Ende November schon gab es die offizielle Begrüßung für Attila Emecz und Helen Thorne aus England als Ausstellungsgäste Nr. 25.000 – inklusive Gratulation von Museumsdirektor Roland Mönig, Blumenstrauß und Katalog.
Das Paar machte eine Woche Urlaub in Deutschland mit fast täglichen Museumsbesuchen. Beide kommen aus der Nähe von Oxford, kannten das Von der Heydt-Museum bisher vor allem durch seine berühmte Sammlung und die hochkarätigen Leihgaben, die man in anderen Kunsttempeln der Welt zu sehen bekommt. „Kunst ist, was die Welt lebenswert macht“, lautet das Credo der beiden.
Wie wichtig die Picasso-Beckmann-Ausstellung fürs Museum war (und bis morgen noch immer ist), zeigt die 2023er-Gesamtbilanz des Hauses: 58.000 Gäste kamen zum Turmhof – 4.500 mehr als noch im Jahr 2022.
In Heckinghausen war es am 30. Dezember soweit: Nach vier Monaten wurde Deborah Metz als 50.000. Besucherin der Show „Leonardo da Vinci – uomo universale“ im Visiodrom mit einem Blumenstrauß und einem Leonardo-da-Vinci-Modellbausatz überrascht. Die neue immersive Ausstellung über das Universalgenie bewegt sich damit in der Startphase auf Augenhöhe mit dem Vorgänger „Monet – Rebell und Genie“, der am Ende 170.000 Gäste anlockte.
„Es ist sehr schön zu sehen, wie nahtlos Leonardo an diesen Erfolg anknüpfen kann“, freut sich Geschäftsführer Dirk Emde.
Deborah Metz und Partner Björn Tschache sind übrigens Wuppertaler, das Gros der da-Vinci-Gäste kommt aber von auswärts: 70 Prozent der Besucher reisen aus anderen Städten an, teilweise auch aus Wohnorten weit über die Landesgrenzen hinaus. Von einer ähnlichen Quote berichtet auch das Von der Heydt-Museum: Laut Pressesprecherin Marion Meyer kommen erfahrungsgemäß rund drei Viertel der Besucher von außerhalb zu den Ausstellungen nach Wuppertal.
Beachtliche Zahlen schreibt unterdessen auch der Newcomer in der Wuppertaler Erlebnis-Landschaft: Das Schwebodrom am Werth begrüßte nur acht Wochen nach dem Start schon Gast Nummer 10.000 ...