Sinfonieorchester Wuppertal Konzert mit Carl St. Clair und Kolja Blacher

Wuppertal · Im 2. Sinfoniekonzert steht ein gern gesehener Gast am Pult des Sinfonieorchesters Wuppertal: Carl St. Clair, seit der vergangenen Spielzeit „Ehrengastdirigent“ des Orchesters, kehrt mit Hector Berlioz’ klanggewaltiger „Symphonie fantastique“ und dem Violinkonzert Nr. 5 A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart zurück in die Historische Stadthalle Wuppertal.

Kolja Blacher.

Foto: Felix Broede

Als Solist ist am Sonntag (27. Oktober 2024) um 11 Uhr sowie am Montag (28. Oktober) um 20 Uhr Geigenvirtuose Kolja Blacher zu erleben, ehemaliger Konzertmeister der Berliner Philharmoniker und weltweit gefragter Violinist.

Als Wolfgang Amadeus Mozart sein fünftes Violinkonzert aufs Notenpapier zauberte, war er nicht einmal 20 Jahre alt. Geschrieben hat er es in A-Dur, einer seiner Lieblingstonarten. In Mozarts Werk steht sie oft für träumerische, schwebende und zarte Töne. Und so ist das Konzert derart vollgepackt mit einer Fülle von Schönheiten, dass es einem beim Hören beinahe die Tränen in die Augen treibt.

Doch Mozart wäre nicht Mozart, wenn er in diese schimmernde Musik nicht auch eine Portion dunkler, ja fast dämonischer Untertöne gemischt hätte. Diesen begegnen wir auch in der „Symphonie

Fantastique“ von Hector Berlioz, die mit der fantastischen Vision eines Hexensabbats endet. Nur drei Jahre nach Ludwig van Beethovens Tod schuf der gerade einmal 27-jährige Berlioz damit eines der wichtigsten Werke der Romantik – in einer Tonsprache, die so neu war, dass die Uraufführung einen heftigen Skandal provozierte.

Im Januar 2024 hat das Sinfonieorchester Wuppertal Carl St. Clair in Anerkennung für dessen Engagement und über 25 Jahre musikalischer Freundschaft zu seinem „Ehrengastdirigenten“ ernannt. Jetzt kehrt er mit diesem eindrucksvollen Konzertprogramm zurück nach Wuppertal.

Kolja Blacher, der Solist an seiner Seite, ist als Sohn des deutsch-baltischen Komponisten Boris Blacher in Berlin aufgewachsen, wo er bis heute mit seiner Familie lebt und sechs Jahre lang als Konzertmeister der Berliner Philharmoniker tätig war, bis er sich endgültig für die solistische Laufbahn entschied.