Verkehrswacht Wuppertal Auf Alkohol verzichten – auch auf E-Scootern
Wuppertal · Nach einer zweijährigen Auszeit wegen der Corona-Pandemie kann der Karneval in diesem Jahr wieder ohne Einschränkungen in Sitzungssälen und auf der Straße gefeiert werden. Die Wuppertaler Verkehrswacht appelliert in diesem Zusammenhang an die Närrinnen und Narren, auf Alkohol am Steuer oder Lenker zu verzichten.
„Wer trinkt, fährt nicht, und wer fährt, trinkt nicht“, betont Klaus A. Flieger, Vorsitzender der Verkehrswacht Wuppertal. „Leider kommt es immer wieder vor, dass sich alkoholisierte Menschen ans Steuer setzen und damit nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr bringen.“
Nach Alkoholkonsum solle man auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Taxi umzusteigen. „Wer schon vorher seine sichere Rückfahrt plant, kommt später erst gar nicht in Versuchung, sich betrunken ins Auto zu setzen“, weiß Flieger. Personen, die augenscheinlich betrunken sind oder Drogen konsumiert haben, sollten vom Fahren angehalten werden.
„Natürlich sollen auch Motorrad- und Fahrradfahrer wie Nutzer von E-Scootern auf Alkohol verzichten“, meint er. Wer als Radfahrerin oder Radfahrer mehr als 0,3 Promille habe und nicht mehr ganz sicher unterwegs sei, könne mit einer Strafanzeige rechnen. Die absolute Promillegrenze liegt bei 1,6 Promille. „Wer mit seinem Alkoholwert im Blut darüber liegt, begeht eine Straftat“, erklärt der Vorsitzende.
Bei den E-Scootern gelten dieselben Werte wie bei Autofahrerinnen und Autofahrern. „Als Fahranfänger heißt das null Promille“, weiß der Verkehrsexperte. „Diese Personengruppe sollte beim Feiern also komplett auf Alkohol verzichten, wenn es später noch auf den E-Scooter geht. Das ist vielen der oft jungen Nutzer nicht bewusst.“
Wer doch ein Bier, Sekt oder Schnaps zu viel hatte, sollte laut Verkehrswacht auch am nächsten Tag weiter Vorsicht walten lassen: „Alkohol wird nur sehr langsam abgebaut, so dass es sein kann, dass man auch am Morgen nach der Feier noch nicht fahrtüchtig ist.“