Evergreen Ein Leben, zwei Kriege und viel Wuppertal-Bezug
Wuppertal · "Evergreen"-Leser kennen den 1949 in Barmen geborenen Autor Rainer Mauelshagen bereits bestens. Jetzt hat der 1984 nach Rheinland-Pfalz übergesiedelte Schriftsteller mit den Wuppertaler Wurzeln seinen vierten Roman veröffentlicht.
"Lieb Vaterland … Gottfried Krahwinkels Erbe" nimmt Bezug auf das sich jetzt zum 100. Mal jährende Ende des Ersten Weltkriegs und erzählt vom Schicksal eines Jungen, der 1918 vom "Heldentod" seines Vaters erfährt und im Zweiten Weltkrieg dann selbst aller Ideale beraubt wird.
"Ich bin mir durchaus bewusst, dass mein Roman kaum dazu beitragen wird, dass die Vernunft letztendlich über die stets vorhandene Kriegsbereitschaft fehlgeleiteter Politik siegen wird, aber ich musste ihn aus einem inneren Zwang heraus schreiben, damit zumindest die Stimmen der Millionen Opfer beider Kriege nicht gänzlich im Lärm der Gleichgültigkeit verstummen", so Mauelshagen über die Initialzündung für das 520-Seiten-Werk.
Seine Hoffnung: "Vielleicht stößt meine Geschichte vor allem auch bei den Wuppertalern auf Beachtung, weil gewichtige Handlungsstränge der Geschichte, auf der Basis von zeitgeschichtlichen Hintergründen, eben in meiner alten Heimatstadt angelegt sind."