Antrag von SPD und FDP Weiter Schulmittagessen für bedürftige Kinder

Wuppertal · Der Wuppertaler Schulausschuss hat einen von SPD und FDP eingebrachten Antrag einstimmig angenommen, der die Versorgung bedürftiger Kinder mit einem kostenlosen Mittagessen während der Corona-bedingten Schulschließung fordert.

Symbolbild.

Foto: Hans Braxmeier

Viele Kinder in der Stadt aus einkommensschwachen Familien seien auf diese Mahlzeit angewiesen, so die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dilek Engin: „So schmerzhaft das ist, aber für viele Kinder bedeutet der Wegfall des Schulmittagessens, dass für sie die einzige warme Mahlzeit des Tages ersatzlos gestrichen ist. Diese Situation müssen wir so schnell wie möglich verbessern. Jetzt, wo das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mitgeteilt hat, dass bedürftige Kinder auch während der Schulschließung in Corona-Zeiten das kostenlose Mittagessen erhalten können, verlangen wir von der Stadt, dass dies auch so schnell wie möglich umgesetzt wird.“

Karin van der Most, stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Schulausschusses: „Es freut mich sehr, dass Kinder aus einkommensschwachen Familien nun bald warme Schulmahlzeiten trotz eingeschränktem Schuldienst erhalten können. Noch mehr begrüßen wir es, dass der Oberbürgermeister unseren Antrag zeitnah umsetzen möchte und so sichergestellt ist, dass eine ausreichende Versorgung der Kinder gewährleistet wird. Es ist gut, dass sich alle Fraktionen im Schulausschuss einig sind, dass hier die Politik handeln muss, um die Versorgung der Kinder auf anderem Wege zu gewährleisten.“

Wie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in einem Schreiben mitteilte, soll es möglich sein, dass während die Zeit, in der ein regulärer Unterricht an den Schulen wegen der Pandemie-Situation nicht stattfinden kann, die Mahlzeiten zu den bedürftigen Kindern nach Hause gebracht werden. Finanziert wird das Essen über das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes. Mit der Corona-bedingten Schließung der Schulen und Kitas fällt es für viele Kinder bislang ersatzlos weg.

„Durch das einstimmige Votum des Schulausschusses ist nun der Weg frei und die Verwaltung hat einen klaren Auftrag, diesen Beschluss rasch umzusetzen. Dieser Beschluss ist ein Beleg dafür, dass Politik etwas bewegen kann. Es freut mich, dass wir mit unserem Anliegen, den Kindern in diesen schweren Zeiten besonders beizustehen eine so breite Unterstützung erhalten haben. Wenn die Verwaltung den Beschluss jetzt noch umsetzt, kommt die Hilfe auch tatsächlich“, so van der Most.