Über 200 Masken für Sahle-Seniorenwohnanlagen Gisela Laab näht Atemschutz für Senioren

Ab Montag (27. April 2020) ist in NRW das Tragen einer Atemschutzmaske Pflicht. Die Nachfrage nach dem Mund-Nasen-Schutz steigt. Rentnerin Gisela Laab griff einfach selbst zu Nadel und Faden und näht Atemschutzmasken für die Bewohner der Sahle-Seniorenwohnanlagen in Wuppertal und Erkrath.

Gisela Laab greift für eine Schutzmaske einfach selbst zu Nadel und Faden und näht für über 200 Senioren eine Maske mit.

Foto: Sahle Baubetreuungsgesellschaft mbH

Die ehrenamtliche Mitarbeiterin der sozialen Dienstleistungsgesellschaft Parea näht bereits seit Anfang März täglich Atemschutzmasken aus bunten Stoffen. Über 200 Masken hat sie bereits verteilt. Die Idee dazu kam ihr im Gespräch mit ihrem Sohn, der in einer Klinik arbeitet: „Da ich als Seniorin selber zur Risikogruppe gehöre, habe ich meinen Sohn gebeten, mir eine Schutzmaske aus dem Krankenhaus mitzubringen. Doch leider waren alle Masken dem Klinikpersonal vorbehalten. Da kam mir die Idee, mir einfach selber eine zu nähen.“ Das sprach sich schnell rum.

In ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in der Sahle-Wohnanlage in Wuppertal-Vohwinkel sprachen sie direkt mehrere Bewohner auf ihre Maske an. „Mir ist die bunte Maske von Frau Laab sofort aufgefallen, das bunte Design springt einem sofort ins Auge“, so Adelheid Franz, die sich wie viele andere Bewohner von Gisela Laab eine Maske hat anfertigen lassen. „Ich habe sie dann direkt gebeten mir auch eine zu nähen.“

Nicht nur in Vohwinkel erfreuten sich die Masken großer Beliebtheit: Gemeinsam mit ihren Parea-Kolleginnen Christiane Vöcks-Weiß, Olga Hoch und Luzie Lange nähte Gisela Laab zusätzlich Schutzmasken für Sahle Wohnen-Mieter in Wuppertal-Elberfeld und Erkrath. Mittlerweile sind auf Anfrage mehr als 230 Masken entstanden und wurden von der Rentnerin kostenlos an Bewohner verteilt. „Gerade in den Senioren-Wohnanlagen ist es doch wichtig, dass die Menschen ausreichend mit den Atemschutzmasken versorgt sind. Daher nähe ich täglich Masken, um die Versorgung weiterhin zu gewährleisten.“