Kurswechsel der Stadt Wuppertal Auffrischungen nun doch schon nach fünf Monaten

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal hat sich für einen Kurswechsel in ihrer Impfstrategie entschieden: Ab Freitag (3. Dezember 2021) können Bürgerinnen und Bürger, die 30 Jahre oder älter sind, auch einen Termin zum „Boostern“ machen, wenn die letzte Impfung erst fünf Monate her ist.

Der Impfstoff von Moderna.

Foto: Christoph Petersen

Man reagiere damit „auf vorhandene Kapazitäten beim Impfstoff von Moderna“, teilte die Stadt am Mittwoch (1. Dezember 2021) mit. Am Montag hatte Krisenstabsleiter Johannis Slawig Forderungen nach einem Vorziehen der Sechs-Monate-Frist noch deutlich zurückgewiesen.

„Die derzeit vorhandene Menge des Impfstoffs von BioNTech in Wuppertal wird allerdings für Erst- und Zweitimpfungen benötigt, deshalb sind ab Freitag Auffrischimpfungen mit BioNTech in Wuppertal fürs erste nicht mehr möglich. Da für Menschen im Alter von 29 oder jünger der Impfstoff von Moderna für das so genannte Boostern nicht zugelassen ist, müssen für diese Gruppe Auffrischimpfungen solange verschoben werden, bis wieder ausreichend BioNTech zur Verfügung steht“, heißt es aus dem Rathaus. „Ein Boostern mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson ist nicht möglich, weil dafür ein mRNA-Impfstoff vorgeschrieben ist.“

Impfungen nun auch in der Wuppertaler Rathaus Galerie
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Impfungen in der Rathaus Galerie

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Foto: Christoph Petersen

Johannes Slawig: „Erstimpfungen haben in Wuppertal nach wie vor oberste Priorität. Wer immer sich doch noch impfen lassen möchte, kann ohne Termin kommen und bekommt eine Immunisierung. Ich bin zuversichtlich, dass der Landes- und Bundesweite Lieferengpass mit dem Impfstoff von BioNTech nur kurzfristig ist. Aber bis zur Lieferung von ausreichenden Mengen können Auffrischimpfungen nur mit dem Impfstoff von Moderna stattfinden und dafür ist ein Alter von 30 Jahren oder älter zwingend. Aber hier haben wir so viele Kapazitäten an Impfstoff und freien Terminen, dass wir das Boostern ab Freitag auch den Menschen anbieten können, deren letzte Corona-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff erst fünf Monate her ist.“