Corona-Pandemie Sorge bei den freischaffenden Musikern
Wuppertal · Corona hat auch Auswirkungen auf die Kirchenmusik im Tal. Es finden keine Konzerte mehr statt. Und durch die wegfallenden Gottesdienste sind die Kirchenmusiker momentan auch dort nicht im Einsatz.
Vor allem für die freischaffenden Musiker ist die aktuelle Situation sehr belastend, wie André Enthöfer berichtet. Er ist mit Klarinette und Saxophon unter anderem bei vielen musikalischen Veranstaltungen im Kirchenkreis unterwegs. Und spielt als Kirchenmusiker für die Gemeinden Wichlinghausen-Nächstebreck und Uellendahl-Ostersbaum. „Wenn es keine Veranstaltungen und Konzerte gibt und wir nicht spielen können, kommt kein Geld rein. Die Tatsache, dass wir noch nicht wissen, wie lange die Situation anhält, verstärkt die Sorge. Außerdem machen sich alle Kulturschaffenden Gedanken, ob im Kultur-Bereich nicht langfristig stark gespart wird. Uns geht sehr viel im Kopf herum“, sagt Enthöfer.
„Viele Menschen haben derzeit wenig Abwechslung, da kann Musik helfen“, so Enthöfer. Darum stellen sich auch die freischaffenden Musiker die Frage, wie Musik trotz Corona zu den Menschen kommen kann Da gibt es so einige Ideen: Enthöfer selbst nimmt Stücke auf und verschickt sie, stellt sie Plattformen zur Verfügung. Eine andere Plattform ist zum Beispiel live-aus-wuppertal.de, wo allabendlich Konzerte live aufgenommen und gestreamt werden. Auch wurde bundesweit dazu aufgerufen, an einem Abend „Ode an die Freude“ zu singen und zu spielen. Diesem Aufruf ist Andre Enthöfer am Montag gefolgt und hat mitgemacht. „Üben ist für uns Musiker natürlich auch immer eine gute Möglichkeit“, sagt Enthöfer und lacht verhalten. „Langeweile kommt nicht auf.“