Corona-Pandemie Zuschüsse für Sportvereine werden vorgezogen
Wuppertal · Die Stadt Wuppertal zahlt die Unterhaltungskostenzuschüsse und Aufwandsentschädigungen für die Wuppertaler Sportvereine, die erst in der zweiten Jahreshälfte fällig wären, bereits jetzt zu einem Großteil aus.
„Mit dieser Soforthilfe ohne aufwändiges Antragsverfahren können wir vielen Vereinen in der jetzigen Notsituation weiterhelfen“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke. Insgesamt geht es um rund 200.000 Euro.
Der Sport ruht wegen der Corona-Krise komplett. Zwar zahlen die Vereine keine Nutzungsgebühren für Hallen und Bäder. Aber die Ausgaben für Personal oder Instandhaltung bleiben und bringen viele Sportvereine an ihre wirtschaftliche Grenze, weil Einnahmen beispielsweise aus Eintrittsgeldern oder Kursangeboten fehlen.
Volkmar Schwarz, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, machte Sportamtsleiter Norbert Knutzen nun einen entsprechenden Vorschlag. Die Kämmerei hat die Umsetzung schnell geprüft, auch Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig ist einverstanden. „Denn damit entstehen im städtischen Haushalt noch keine Mehrkosten, sondern es wird nur der Auszahlungstermin vorgezogen“, erläutert Sportdezernent Matthias Nocke.
Unterhaltungskostenzuschüsse werden normalerweise auf Antrag, der bis zum 31. Juli vorliegen muss, den Vereinen mit eigenen Anlagen gewährt. Hierfür steht insgesamt ein Betrag in Höhe von 212.000 Euro im Haushalt zur Verfügung. Unbürokratisch sollen jetzt 50 Prozent auf Basis der Berechnungen des vergangenen Jahres ohne Antrag sofort ausgezahlt und dann später mit dem beantragten Geld verrechnet werden.
Die Aufwandsentschädigungen werden normalerweise in zwei Jahresraten an die Vereine überwiesen, die städtische Anlagen pflegen. Die erste Rate ist bereits ausgezahlt. Die zweite in Höhe von 210.000 Euro steht in der zweiten Jahreshälfte an. Davon werden nun 50 Prozent ausgezahlt und bei der regulären Zahlung verrechnet. Auch aus dem Sportausschuss gibt es Lob. „Mit der vorzeitigen Bereitstellung der Mittel sendet die Stadt Wuppertal ein positives Signal für den Sport in Wuppertal aus“, so der Vorsitzende Peter Vorsteher.