Corona-Pandemie Mehr als 500.000 Einwegmasken für soziale Organisationen
Wuppertal · In Wuppertal sind 15 Paletten mit mehr als einer halben Million Einwegmasken eingetroffen. Sie sind eine Spende des BASF-Konzerns und für die 125 Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes im Bergischen Land bestimmt – von der Lebenshilfe über das Medienprojekt bis zum Kinderschutzbund. Die Verteilung übernimmt „proviel“.
„Die Mitarbeitenden in der sozialen Arbeit können häufig nicht auf engeren Kontakt zu den von ihnen betreuten Menschen verzichten und benötigen dringend Schutzausrüstung”, so Andrea Büngeler, Landesgeschäftsführerin des Paritätischen NRW. Umso willkommener sei die Maskenspende deswegen bei den sozialen Diensten und Einrichtungen, die ohnehin unterfinanziert seien und derzeit noch erhöhte Ausgaben für den Infektionsschutz hätten. „Eingeplant war dieses logistische Großprojekt natürlich nicht. Wir bedanken uns deswegen herzlich bei unserer Mitgliedsorganisation ,proviel‘, ohne die die Verteilung und Lagerung der Masken nicht möglich gewesen wäre. Das Team von ,proviel‘ macht das genau wie wir zusätzlich zur eigentlichen Arbeit.”
„proviel“-Geschäftsführer Christoph Nieder: „Als uns der Paritätische um Unterstützung gebeten hat, mussten wir nicht überlegen: Wir ziehen alle an einem Strang!“ Dank des erprobten Teams Lager & Logistik der Werkstatt für Menschen mit psychischer Behinderung könnten nun 125 Organisationen im Bergischen mit den kostenlosen Einweg-Masken versorgt werden. „Von der Kita bis zum Hospizdienst: Gerade in Ausnahmesituationen wie der Corona-Pandemie müssen wir soziale Organisationen zusammenhalten.”
Geliefert wurden die Masken am Mittwoch. Bis die Verteilung abgeschlossen ist, wird es noch eine Weile dauern. „Nun gilt es 15 Paletten mit über einer halben Million Masken aufzuteilen und mit 125 Organisationen die Abholung abzustimmen. Ein Mammutprojekt, mal eben nebenher machen auch wir das nicht. Aber es lohnt sich.“ Insgesamt hatte BASF bundesweit 90 Millionen Masken an das Bundesgesundheitsministerium gespendet. Diese wurden zur Verteilung an die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege weitergegeben.