Initiative „Wiedereinstieg NRW“ 30 Millionen Euro zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit

Wuppertal · Im Rahmen der Initiative „Wiedereinstieg NRW“ präsentiert die Landesregierung vier neue Förderprogramme zur Bekämpfung der Pandemiefolgen am Arbeitsmarkt. Während sich in Bezug auf die allgemeine Arbeitslosigkeit erste Erholungstendenzen auf dem Arbeitsmarkt zeigen, ist die Langzeitarbeitslosenquote weiterhin deutlich höher als vor der Corona-Krise.

Vier neue Förderprogramme der Landesregierung schaffen Perspektiven für langzeitarbeitslose Menschen. Dafür werden 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Foto: Steve Buissinne

Mit der Aktion „10.000 Perspektiven“, dem Ideenwettbewerb „100 Ideen gegen Langzeitarbeitslosigkeit“, dem Angebot der „aufsuchenden Stabilisierungsberatung“ und der „Kooperativen Beschäftigung (KoBe)“ will die Landesregierung der Verfestigung von Langzeitarbeitslosigkeit entgegenwirken und bei Unternehmen neue Anreize für die Beschäftigung von langzeitarbeitslosen Menschen schaffen. Die insgesamt 30 Millionen Euro  Fördergelder stammen aus den REACT Mitteln der EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe).

Dazu erklären die CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Christian Untrieser und Jens-Peter Nettekoven: „Die Pandemie hat sichtbare Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Gerade langzeitarbeitslose Menschen leiden besonders unter den Folgen der Krise. Mit der Initiative ‚Wiedereinstieg NRW‘ demonstriert die Landesregierung ihre Entschlossenheit, möglichst vielen Betroffenen neue berufliche Perspektiven aufzuzeigen und sie auf ihrem Weg zum Wiedereinstieg in das Arbeitsleben zu unterstützen.

Bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit sind wir auf die Unterstützung der Betriebe angewiesen. Wir sind zuversichtlich, dass die gestern von NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann präsentierte Initiative die richtigen arbeitsmarktpolitischen Anreize setzt, um unsere Wuppertaler Unternehmen als potenzielle Arbeitgeber langzeitarbeitsloser Menschen mit ins Boot zu holen.“

Hintergrund

Mit der Initiative REACT-EU stellt die Europäische Union zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung, um die Folgen der COVID-19-Pandemie abzumildern. Für Nordrhein-Westfalen stehen im Rahmen der Initiative rund 400 Millionen Euro für die Europäischen Strukturfonds bereit. Auf den Europäischen Sozialfonds (ESF) in NRW entfallen rund 140 Millionen Euro.

Weitere Informationen zu den Förderaufrufen sowie zum Antragsverfahren finden Sie auf den Seiten des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales unter: www.mags.nrw/esf-aufrufe