Corona-Pandemie Handelsverband „gegen einseitige Rufe nach Verschärfung“
Wuppertal / Düsseldorf · Ralf Engel, Geschäftsführer des Handelsverbandes NRW-Rheinland, lehnt einen „vorauseilenden Gehorsam zur Verschärfung des Lockdowns“ als „nachteilig“ ab. Er warnt die Stadt Wuppertal vor einem unabgesprochenen Alleingang.
„Der Handelsverband NRW-Rheinland und seine Mitgliedsunternehmen gehen davon aus, dass die maßgeblichen Landesbehörden im Einvernehmen mit den Kommunen und dem Bund die aktuelle Gefährdungslage richtig einschätzen und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen werden. Ein einseitiges Vorpreschen Wuppertals in dem Sinne, dass im Vorhinein Erwartungen zur Verschärfung des Lockdowns formuliert werden, ohne zu sagen, welche Maßnahmen man konkret meint, ist abzulehnen. Denn ein derartiges Vorgehen trägt nur zu Verunsicherung im Handel bei und ist der immer noch gegebenen breiten Akzeptanz der Maßnahmen in der Bevölkerung abträglich“, so Engel.
Die Händlerschaft sei sich ihrer Verantwortung „dafür, dass die ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie erfolgreich sein werden, vollauf bewusst“. Engel: „Alle bisher von den verantwortlichen Behörden getroffenen Einschränkungen wurden und werden unter Aufwendung größter Kraftanstrengungen und in Ansehung tiefgreifender betriebswirtschaftlicher Folgen umgesetzt.“