Ortswechsel Vom Bergischen Land in die Schweiz umziehen
Wuppertal · Jedes Jahr zieht es zahlreiche Menschen aus dem Bergischen Land zum Urlaub in die Schweiz. Aber unser südliches Nachbarland hat deutlich mehr zu bieten, was man innerhalb eines Urlaubs gar nicht alles sehen kann. Das ist durchaus ein Grund, hier längere Zeit zu verbringen und eventuell sogar ganz überzusiedeln. Viele planen aber auch, in der Schweiz einer Arbeit nachzugehen oder ein Studium aufzunehmen.
Auch das hat meist einen Umzug zur Folge. Denn beispielsweise zwischen Wuppertal und der größten Schweizer Stadt Zürich liegt eine Distanz von etwas mehr als 600 Kilometern, das tägliche Pendeln ist also nicht möglich.
Forscher der Bergischen Universität Wuppertal bauen seit mehr als 50 Jahren am neuen CERN-Detektor in der Nähe von Genf mit, ist dem hier verlinkten Bericht der Wuppertaler Rundschau zu entnehmen.
Zum Studium in die Schweiz
Wer in der Schweiz studieren möchte, muss an die ausgewählte Schule oder Hochschule ein Aufnahmegesuch senden. Dies ist mittlerweile auch online möglich. Neben dem Original oder einer beglaubigten Kopie des Abiturzeugnisses ist auch ein aktuelles Passbild mitzusenden. Nach dem Umzug müssen sich Studenten innerhalb von 14 Tagen bei der zuständigen Gemeindebehörde des neuen Wohnortes anmelden und dort eine Aufenthaltsbewilligung beantragen.
Dazu sind das persönliche Aufenthaltsgesuch, ein gültiges Reisedokument des Herkunftslandes (Reisepass, Personalausweis), die Immatrikulationsbestätigung der Hochschule, der Nachweis einer Wohnadresse des Aufenthaltsortes, zwei weitere Passbilder sowie eine Bestätigung, dass die finanziellen Mittel für ein Studium in der Schweiz gesichert sind, vorzulegen. Letzterer kann beispielsweise durch die Bestätigung einer in der Schweiz zugelassenen Bank erbracht werden.
Das sollten Sie beim Umzug in die Schweiz beachten
Nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern erst recht in andere Länder muss ein Umzug sorgfältig geplant werden. Hier kann es beispielsweise hilfreich sein, ein Budget für die entstehenden Kosten (Spedition, Container, Mietkaution für neue Wohnung in der Schweiz) festzulegen. Auch für weitere anfallende Fixkosten wie Miete, Versicherungen, Steuern, Auto und den Lebensunterhalt sollte ein Budget geplant werden. Eventuell müssen im Ausland erworbene Diplome anerkannt werden.
Wer chronisch krank ist, sollte sich im neuen Wohnort rechtzeitig einen neuen Arzt suchen und sich die Krankenakte vom bisherigen Mediziner aushändigen lassen. Wichtige Dokumente wie die Geburtsurkunde, die Heiratsurkunde oder das Familienstammbuch sowie die Krankenkassenkarte oder ein Nachweis der aktuellen Krankenkassen-Police sollten ebenfalls mitgeführt werden.
Kündigen Sie rechtzeitig Ihre bisherige Arbeitsstelle, Ihre Wohnung, den Strom-, Gas- und TV-Anschluss, Telefon, bei Bedarf eventuelle Versicherungen, Mitgliedschaften, Abos und Bankkonten. Informieren Sie sich umfassend zum Arbeiten, über Steuern, Versicherungen (zum Beispiel die AHV) und Banken in der Schweiz und melden Ihre Kinder rechtzeitig im Kindergarten oder in der Schule an.
Ungefähr zwei bis sechs Monate vor dem geplanten Umzugstermin sollten Sie sich eine Umzugsspedition suchen, die sich mit den Schweizer Formalitäten auskennt. Eine renommierte Spedition, die über langjährige Erfahrungen mit Umzügen von Deutschland in die Schweiz verfügt, ist die Alexander Keller AG.
Etwa einen Monat vor dem Umzug sollte bei Bedarf eine neue Hausrats- und Privathaftpflichtversicherung in der Schweiz abgeschlossen werden. Für den Umzugstag sollten Sie sich ausreichend Helfer suchen oder aber die Spedition nicht nur mit der Demontage der Möbel und dem Transport, sondern auch mit dem Einpacken des Hausrats in Kartons, beauftragen.
Nach erfolgtem Umzug sollte, sofern noch nicht erfolgt, ein Schweizer Bankkonto eröffnet, die Anmeldung bei der AHV vorgenommen, ein neuer TV-Vertrag und Telefonvertrag abgeschlossen und das Straßenverkehrsamt aufgesucht werden, um die Kontrollschilder und die Fahrzeugpapiere ändern sowie gegebenenfalls den Führerschein umschreiben zu lassen.
Zahlreiche weitere Tipps zur Auswanderung bzw. Rückwanderung in die Schweiz, die auch für Deutsche gelten, können auf der Webseite Soliswiss nachgelesen werden.