Großeinsatz Explosion in Leverkusen – Messungen in Cronenberg

Wuppertal · Nach einer Explosion in einem Tankklager im Chemiepark Leverkusen im Stadtteil Wiesdorf waren Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei am Dienstagvormittag (27. Juli 2021) im Großeinsatz. Gegen 13 Uhr war der Brand gelöscht. Auf Wuppertaler Stadtgebiet wurden die Luftwerte gemessen.

Die Umweltexperten ließen sich auf rund 30 Meter Höhe bringen.

Foto: Christoph Petersen

Der Umweltschutzzug der Feuerwehr richtete an der Wache auf Hahnerberg eine Messstelle ein. Die Werte wurden mit Hilfe eines Leiterwagens rund 30 Metern Höhe genommen. Auch im übrigen Stadtgebiet waren Messfahrzeuge unterwegs. Es habe zwar Geruchsbelästigungen gegeben, aber keine negativen Befunde, hieß es aus dem Rathaus. Der Feuerwehrstab, der kurzfristig einberufen worden war, wurde wieder zurückgefahren. Die Rauchwolke war zuvor Richtung Burscheid und Wermelskirchen gezogen. Anwohnerinnen und Anwohner wurden dringend gebeten, sich vorsorglich in geschlossene Räume zu begeben und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Autofahrerinnen und -fahrer sollten den Bereich großräumig umfahren.

Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben. Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden noch vermisst, 31 zogen sich Verletzungen zu, einige davon schwer. Der Auslöser der Explosion im Tanklager Bürrig, das von der Firma Currenta betrieben wird, steht noch nicht fest. Spekuliert wird über eine Verpuffung in einer Mülldeponie. Zeitweise waren mehrere Straßen und Autobahnen gesperrt: Autobahnkreuz Leverkusen-West, A1 zwischen Autobahnkreuz Köln-Nord und Autobahnkreuz Leverkusen in beide Richtungen sowie Westring in Leverkusen. Die Sperrungen sind inzwischen aufgehoben.