So habe ich herausgefunden, was mein Traumjob ist:
Karrieremagazin „YOLO“ Fabrizio wird Pflegefachmann bei der Diakonie
Wuppertal · Wäre dieser Job etwas für mich? Wie verhalte ich mich beim Bewerbungsgespräch? Unser Magazin „YOLO - dein Berufseinstieg im bergischen Land“ bietet Schülern Tipps rund um das Thema Ausbildung. 23 Auszubildende geben ehrliche Einblicke in ihren Job-Alltag. Fabrizio Valenti (20) macht eine Ausbildung zum Pflegefachmann bei der Diakonischen Altenhilfe.
Durch ein Praktikum in der Stationären Pflege und meine ehrenamtlichen Erfahrungen beim DRK, habe ich schnell gemerkt, dass ich gerne anderen Menschen helfe und die Ausbildung zum Pflegefachmann genau das richtige für mich ist.
Die Anforderungen in meinem Job:
Du musst flexibel sein und auf verschiedenste Situation reagieren können. Superwichtig ist auch empathisches Verhalten, die Empathie ist wahrscheinlich sogar die wichtigste Anforderung in meinem Job.
Ein typischer Tag:
Meine Frühschicht beginnt um 6.30 Uhr eigentlich immer mit einer Tasse Kaffee und der Übergabe der vorherigen Schicht. Bei der Übergabe werden Veränderungen oder Auffälligkeiten von Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch anstehende Termine an die Pflegekräfte weitergegeben. Diese Informationen sind sehr wichtig, um den Tagesablauf planen zu können. Anschließend bekommt jede Pflegekraft eine Bewohnergruppe für die Grundpflege zugeteilt. Zwischen der Grundpflege verteilt die Pflegefachkraft Medikamente und führt Behandlungspflege wie das Blutzuckermessen, Insulin verabreichen oder Blutdruckmessen durch. Sobald die Versorgung und die Behandlungspflege erledigt ist, werden die durchgeführten Maßnahmen, aber natürlich auch Veränderungen, in der Pflegedokumentation am PC dokumentiert. Wenn Veränderungen bei einem Bewohner festgestellt wurden, wird die Schichtleitung darüber informiert, die dementsprechend handelt. Sie kontaktiert z.B. den Hausarzt oder andere Fachärzte des Bewohners. Vor dem Mittagessen wird der Blutzuckerwert bei den Bewohnern, die Diabetes haben, erneut gemessen und dementsprechend das Insulin verabreicht. Die Bewohner, die nach dem Mittagessen ins Zimmer möchten oder über den Mittag schlafen wollen, werden von mir begleitet und unterstützt. Zum Schluss, wenn das Pflegepersonal mit der Pflege fertig ist, werden die Maßnahmen des heutigen Tages dokumentiert und abgezeichnet. Der Frühdienst endet mit einer Übergabe an den Spätdienst.
Deshalb macht mein Job Spaß:
Der Kontakt zu den Bewohnern und die Gewissheit den Bewohnern jeden Tag ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, macht mich einfach glücklich. Die Verantwortung und das Vertrauen von den Bewohnerinnen, Bewohnern und Angehörigen zu bekommen und dann noch gut umzusetzen, ist eine große Herausforderung, aber mit einem guten Team super zu meistern.
Perspektiven nach der Ausbildung:
Die Perspektiven nach der Ausbildung sind vielfältig: Man kann z. B. eine Fortbildung zur Praxisanleitung, zur Pflegedienstleitung oder zum Wundmanager absolvieren.
Mein Tipp für das Vorstellungsgespräch:
Informiert euch über die Ausbildung und sammelt Informationen über deinen zukünftigen Arbeitgeber. Seid authentisch und ehrlich, zeigt aber Selbstbewusstsein und stellt Fragen im Gespräch.
So habe ich meine Stelle gefunden:
Ich habe meine Ausbildungsstelle in den Social-Media-Kanälen gesehen und mich dann auf der Karriere-Website der Diakonischen Altenhilfe Wuppertal über den Ablauf, die Bezahlung und Ausbildungsdauer informiert.
Da sehe ich mich in zehn Jahren:
In 10 Jahren sehe ich mich als Praxisanleiter, um andere Auszubildende anzuleiten und durch die Prüfung zu bringen. Der Job der Pflegedienstleitung interessiert mich auch sehr und ich könnte mir super vorstellen, in 10 Jahren auch selber als Leitung zu arbeiten.