Neue Regelung seit Montag „click and meet“: Hoffnung und Skepsis im Einzelhandel
Wuppertal · Die seit Montag (8. März 2021) bestehende Möglichkeit eines Einkaufs durch Terminvergabe („click and meet“) wird unterschiedlich bewertet. Das geht es aus einer Umfrage des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen bei seinen Mitgliedern hervor.
16 Prozent der Umfrage-Teilnehmerinnen und -teilnehmer erhoffen sich demnach deutlich positive Umsatzeffekte, weitere 40 Prozent immer noch nennenswerte Umsatzeffekte. Ein knappes Drittel der Befragten erwartet hingegen, dass die durch „click and meet“ generierten Umsatzerlöse die hierdurch entstehenden Kosten nicht vollständig kompensieren werden. Dennoch haben fast 95 Prozent der Befragten angegeben, das Einkaufen durch Terminvergabe anbieten zu wollen.
Die aktuelle Trendumfrage zur Lage des Einzelhandels in NRW liefere auch bei angekündigter kleiner Öffnungsschritte immer noch ein „verheerendes Bild“: Der durchschnittliche Umsatzeinbruch im Lockdown-Handel liege bei 66 Prozent im Vergleich zur Vorjahreswoche. Immer noch sähen sich knapp 40 Prozent der Geschäfte in einer existenzbedrohlichen Situation. „Die Lage im Lockdown bleibt verzweifelt. Zwar schöpfen einige Einzelhändler wieder etwas Hoffnung aus der Möglichkeit, Kunden nach Terminvergabe bedienen zu dürfen, dennoch bleibt die Angst vor der Existenzaufgabe enorm hoch. Wir brauchen eine schnellstmögliche Öffnung der Läden mit funktionierenden Hygienekonzepten und Tempo bei den Wirtschaftshilfen!“, so das Fazit von Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen.