Sonntag ab 15 Uhr Waldbaden in den Barmer Anlagen
Wuppertal · Die Friedrich-Spee-Akademie geht wieder in die Natur. Am Sonntag (18. Juni 2023) führt die Heilpraktikerin und diplomierte Ökotrophologin Heike Prinz um 15 Uhr durch die Barmer Anlagen.
Waldbaden ist ein Begriff, der aus dem Japanischen stammt. Es bezieht sich auf die Praxis des bewussten und achtsamen Aufenthalts im Wald zur Förderung der eigenen Gesundheit und des eigenen Wohlbefindens. Waldbaden ist in Japan als „Shinrin-Yoku" bekannt und wurde in den 1980er Jahren als Teil eines nationalen Gesundheitsprogramms eingeführt.
Beim Waldbaden geht es darum, sich in der natürlichen Umgebung des Waldes aufzuhalten und die Sinne zu öffnen, um die heilende Wirkung der Natur zu erleben. Es beinhaltet langsame Spaziergänge, bewusstes Atmen, Meditation und das bewusste Wahrnehmen der Natur um einen herum. Durch diese Praxis können Stress reduziert, das Immunsystem gestärkt, die Stimmung verbessert und die allgemeine Gesundheit gefördert werden.
Die positiven Effekte des Waldbadens lassen sich auf verschiedene Faktoren zurückführen. Zum einen ist die Luftqualität im Wald oft deutlich besser als in städtischen Gebieten, da Bäume Sauerstoff produzieren und Luftschadstoffe filtern. Darüber hinaus geben Bäume und Pflanzen bioaktive Substanzen, sogenannte Phytonzide, ab, die das Immunsystem stärken und die Stimmung positiv beeinflussen können. Zudem wirkt die natürliche Umgebung des Waldes beruhigend und stressreduzierend, was zu einem verbesserten Wohlbefinden führen kann.
Waldbaden kann sowohl alleine als auch in einer Gruppe praktiziert werden. Es gibt mittlerweile auch speziell ausgebildete Waldbaden-Guides, die Menschen bei dieser Erfahrung unterstützen und Anleitungen für eine achtsame und entspannende Zeit im Wald geben können. Die Praxis des Waldbadens hat weltweit an Beliebtheit gewonnen und wird von vielen Menschen als wertvolles Werkzeug zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens angesehen.