Sonntag ab 11 Uhr Stadtführung: Die große Else Lasker-Schüler

Wuppertal · Die deutsch-jüdische Dichterin Else Lasker-Schüler gehört zu den bedeutendsten Vertreterinnen der avantgardistischen Literatur. Ihr widmet sich eine Stadtführung am Sonntag (21. Mai 2023). Start ist um 11 Uhr am Else-Lasker-Schüler-Denkmal in der Herzogstraße. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Das Denkmal in der Herzogstraße.

Foto: Achim Otto

Geboren wurde Lasker-Schüler am 11. Februar 1869 in Elberfeld, gestorben ist sie am 22. Januar 1945 in Jerusalem. Sie war ihrer Zeit voraus, ließ sich nichts von ihren Eltern, spießigen Kaufleuten oder Männern sagen. Neben ihrer Ehe hatte sie Affären mit vielen Künstlern und Schriftstellern. Sie lebte lange Zeit in Berlin und zog dort durch die Kneipen und Szene-Cafés.

Diese Frau machte Skandale schon allein damit, dass sie Hosen trug. In der Weimarer Republik engagierte sie sich für die Abschaffung der diskriminierenden § 175 (Bestrafung von Homosexualität) und § 218 (Abort). Wir begeben uns auf Spurensuche und hören einige Schriften.