Geschichts-Tour entlang der Allee

Wuppertal · Unter dem Motto "Vom Landgericht zum Polizeipräsidium" gibt es eine stadthistorische Führung entlang der Friedrich-Engels-Allee, die während des "Dritten Reiches" den Namen "Adolf-Hitler-Straße" trug — am Sonntag (28.

Willy Veller, Wuppertals berüchtigter erster NS-Polizeipräsident, organisiertevor 1933 von Unterbarmen aus den Terror gegen politische Gegner.

Foto: Stadtarchiv Wuppertal

Juni 2015) um 14 Uhr.

Treffpunkt für die Tour unter der Leitung des Wuppertaler Nationalsozialismus-Experten Michael Okroy ist der Eingang des historischen Landgerichtsgebäudes am Eiland. Die Teilnahme kostet fünf Euro.

Bereits in der napoleonischen Ära ausgebaut, entwickelte sich die einstige Prachtallee zu einer der wichtigsten Hauptverkehrsadern im aufblühenden Wuppertal. An der heutigen Friedrich--Engels-Allee erinnern zahlreiche historische Gebäude an die NS-Zeit: An den Terror der SA, an einen der schlimmsten NS-Verbrecher, aber auch an die Opposition gegen das Regime.

Wichtige Stationen der Tour sind beispielsweise das Landgericht, eine SA-Kaserne, das frühere Gewerkschaftshaus, die "Königliche Baugewerkschule", die Pauluskirche, die Zentrale der "Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt" und das Polizeipräsidium.