Wichlinghausen Rettung über Regenrinne und mit Brandfluchthaube

Wuppertal · In der Gernotstraße in Wichlinghausen hat sich ein Mann am Dienstag (21. November 2023) spektakulär vor einem Wohnungsbrand gerettet. Da sein Fluchtweg in der zweiten Etage abgeschnitten war, kletterte er aus dem Fenster und hielt sich in höchster Not am Regenfallrohr fest.

Der Rauch quoll massiv aus dem Fenster.

Foto: Christoph Petersen

Das bemerkte ein Nachbar, griff ein und bewahrte ihn vor dem Absturz. Als die Rettungskräfte eintrafen, schlugen ihnen massive Flammen aus einem Fenster aus der Rückseite des Gebäudes entgegen. Auf der zur Straße liegenden Seite drang unterdessen dichter Rauch aus einem geborstenen Fenster.

Der Rettungsdienst kümmerte sich umgehend um den Mieter der Brandwohnung, der den Einsatzkräften entgegenkam. Er wurde wie zwei weitere Personen gründlich untersucht. Die Feuerwehr holte unterdessen eine gesundheitlich angeschlagene Frau aus ihrer Wohnung im dritten Obergeschoss. Sie bekam sicherheitshalber eine Brandfluchthaube auf und wurde durch das Treppenhaus ins Freie gebracht. (Bilder)

Bilder: Massiver Brand in Mehrfamilienhaus​ in Wuppertal
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Massiver Brand in Mehrfamilienhaus

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Foto: Christoph Petersen

Ein Trupp unter Atemschutz installierte einen Rauchschutzvorhang an, um das Treppenhaus nicht weiter verrauchen zu lassen und den Fluchtweg zu sichern, und löschte die Flammen schnell. Ein weiterer kontrollierte das komplette Gebäude mit den anderen Wohnungen. Nachdem die Löscharbeiten beendet waren, wurden alle Räume mit Blick auf Schäden und gesundheitsschädliche Gase überprüft. Die Werte waren negativ.

Die Brandwohnung und die beiden darunter liegenden Wohnungen, in die Löschwasser eingedrungen ist, können momentan nicht mehr genutzt werden. Die betroffenen Personen wurden anderweitig untergebracht. Alle anderen Mieterinnen und Mieter durften zurück in ihr Zuhause. (Video)

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Feuers aufgenommen. Die Höhe des entstandenen Schadens ist noch nicht bekannt. Im Einsatz war die Berufsfeuerwehr mit drei Führungsdiensten, zwei Löschfahrzeugen, einer Drehleiter sowie drei Rettungswagen, ein Notarzt und Sonderfahrzeuge.

(red/jak)