Wichlinghausen „In den Köpfen angekommen“

Wuppertal · Mit der Einweihung des Projektbüros ist jetzt eine weitere Etappe auf dem Weg zum nachbarschaftlichen BOB-Campus erreicht worden.

Unschwer zu übersehen am Tag der Einweihung des BOB-Projektbüros: Hier an der Wichlinghauser Straße 31 geht es nicht einfach alltäglich zu. Und das ist auch Absicht.

Foto: Bube

Bleibt es bei der aktuellen Planung, beginnen im Sommer 2019 die Bauarbeiten auf dem ehemaligen "August-Bünger-BOB-Textilwerk." Unmittelbar neben der Nordbahntrasse gelegen, wird dann innerhalb der Industriebrache in Regie und finanziert von der gemeinnützigen Urbanen Nachbarschaft BOB Gmbh (BOB gGmbh), einer Tochter der Carl-Richard-Montag-Förderstiftung, ein Campus entstehen.

Er soll von einem lebendigen Miteinander auf vielen Ebenen geprägt sein, mit neuen Impulsen nachbarschaftliche Strukturen festigen und den Stadtteil insgesamt nach vorne bringen (die Rundschau hat bereits mehrfach berichtet).

Eine wichtige Etappe auf dem Weg dorthin wurde jetzt bewältigt: Gehört es zum Ziel des Projektes, dass lokale Gruppen, Institutionen und Bewohner aus dem Quartier sich mit Wünschen und Vorstellungen einbringen, gibt es nun dafür eine zentrale Anlaufstelle. Umrahmt von einem kleinen Fest mit "gemütlicher Einladung" und abwechslungsreichem Programm wurde das Projektbüro an der Wichlingshauser Straße 31 soeben offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Und zwar mit einem spürbaren Akzent. Geschäftsführerin Johanna Debik: "Ob bei den Vertretern aus Kultur und Politik, den Mitarbeitern von Initiativen und Einrichtungen oder den Menschen aus der Nachbarschaft — unsere zahlreichen Gäste verbindet eine kreative Aufbruchstimmung. Die zeigt, dass das Projekt in den Köpfen angekommen ist und motiviert begleitet wird. Das ist die Intention, die hinter dem BOB-Campus steht: Gemeinsam aktiv werden für positive Veränderungen vor Ort."

Das zunächst für drei Jahre angemietete Ladenlokal, das in Kooperation mit dem Jobcenter durch Wichlinghauser Teilnehmer einer beruflichen Qualifizierungsmaßnahme renoviert wurde, bietet auf etwa 140 Quadratmetern nicht nur Raum für die Organisation von Projekt-Aspekten, sondern auch genügend Platz für Veranstaltungen, Workshops, Ausstellungen, Sitzungen sowie als Treffpunkt für nachbarschaftliche Aktivitäten.

Robert Ambree, zuständig für Ausbau und Vernetzung der unterschiedlichen in das Vorhaben involvierten Kräfte: "Ob organisiert oder privat, generationsübergreifend nimmt die Zahl derer zu, die das Bauvorhaben als Chance für den Stadtteil sehen und mittragen, mitgestalten wollen. Ich bin mir sicher, das Projektbüro wird diesen Trend zusätzlich beflügeln und für die Realisierung des BOB-Campus etwas Großes bewegen."

Ansprechpartnerin im BOB-Projektbüro ist Helin Keles unter der Telefonnummer 254 588 07. Weitere Informationen stehen auf der Homepage www.bob.campus.de