Vohwinkel FSV gegen Asphaltmischmerk
Wuppertal · Der Vorstand des FSV Vohwinkel spricht sich gegen den geplanten Neubau eines Asphaltmischwerkes des Unternehmens "Deutag" aus. Das Areal befindet sich in der Nähe der Sportanlage an der Bahnstraße 202c. Die Stellungnahme.
"Der Vorstand des FSV Vohwinkel 48 e.V. beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit dem Thema: geplanter Neubau eines Asphaltmischwerkes unmittelbar am Ortsrand von Vohwinkel. Wir haben intensiv über die Folgen des Neubaus einer solchen Industrieanlage an dem beabsichtigten Strandort diskutiert.
Unter Berücksichtigung der uns vorliegenden Informationen sowie der bekannten öffentlichen Diskussion zu der in Rede stehenden Baumaßnahme sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass eine Baugenehmigung am vorgesehenen Standort nicht erteilt werden darf. Der Vorstand des FSV Vohwinkel schließt sich den Argumenten der vielen Vohwinkeler Bürgerinnen und Bürger, die ihre ablehnende Haltung zum Bau der Industrieanlage bisher zum Ausdruck gebracht haben, an und macht sich die vorgetragenen Ablehnungsgründe zu eigen.
Produktions- und Verkehrslärm, Schädigung von Natur und Umwelt, Verringerung des Erholungswertes der Wanderwege und Trassen sowie die nachhaltige Verschlechterung der Attraktivität Vohwinkels sind gewichtige Gründe für eine Ablehnung. Der befürchtete und zu erwartende Ausstoß giftiger Schadstoffe (Quecksilber?) sowie Feinstäube und eine damit einhergehende Geruchsbelästigung sind weitere wesentliche Gründe für unsere ablehnende Haltung. Der geplante Standort für den Neubau des Asphaltmischwerkes ist auch nach unserer Auffassung viel zu nah an der dichten Bebauung des Wuppertaler Westens. Das trifft natürlich auch auf unseren Verein sowie auf unsere vielen Fans und Besucher, die nur unweit unserer Sportanlage, z. B. in der Lüntenbeck, wohnen, zu.
Der FSV Vohwinkel hat zurzeit gut 400 Mitglieder, davon rund 300 Kinder und Jugendliche. Unser Sportplatz, auf dem täglich trainiert und/oder um Punkte und Tore gespielt wird, ist nur wenige hundert Meter von dem geplanten Standort der Industrieanlage entfernt. Wir als Vorstand haben gegenüber unseren Mitgliedern eine Fürsorgepflicht und befürchten als Folge des Baus einer solchen Anlage gesundheitliche Beeinträchtigungen bei unseren Mitgliedern bei der Ausübung der ,schönsten Nebensache der Welt‘, dem Fußball. Diese Fürsorgepflicht nehmen wir sehr ernst und lässt insbesondere unter Berücksichtigung der bekannten Risikofaktoren nicht ansatzweise Raum für unsere Zustimmung für den Bau des Asphaltmischwerkes am geplanten Standort in Vohwinkel.
Wir sind gegen den Neubau eines Asphaltmischwerkes am Ortsrand von Vohwinkel"