Eckbusch Große Herausforderungen vor dem Start der Freibad-Saison
Wuppertal · Wie geht es weiter mit den Bädern in Wuppertal? Mit den Herausforderungen und Zukunftsperspektiven beschäftigt sich am Dienstag (2. April 2019) eine Diskussionsrunde, die um 18 Uhr im ev. Gemeindezentrum Eckbusch (Am Eckbusch 29) beginnt.
„Aufgrund der Finanzmittelknappheit der Kommunen werden viele Freibäder mittlerweile durch private Betreibergesellschaften oder Fördervereine betrieben. Dies ist nur mit viel Ehrenamt und freiwilligem Aufwand möglich, die Unterstützungsmöglichkeiten der Kommunen sind weiterhin begrenzt“, heißt es in der Einladung. „Auch in Wuppertal stellt dies Jahr für Jahr die Betreiber vor große Herausforderungen, auch das Freibad Eckbusch stellt in dieser Hinsicht keine Ausnahme dar.“
Zu jedem Saisonbeginn sehe man sich mit mehreren Problemen konfrontiert: So gestalte sich die Personalsuche aufgrund der komplexen Ausbildungssituation für Fachangestellte für Bäderbetriebe immer schwieriger. Die Arbeit ohne große finanzielle Spielräume vergrößere neben der Abhängigkeit von der Besucherzahl die Notwendigkeit von Sponsoring und Mäzenatentum. Und: Anlagen aus den 80er und 90er Jahren seien heute teilweise renovierungsbedürftig, Badbetreiber müssten außerdem den Hygiene- und Sicherheitsstandards genügen. Der reine Schwimmbetrieb reiche meistens nicht mehr aus, um den Fortbestand des Bades zu sichern. Hier müssten die Betreiber auf kreative Konzepte bei Veranstaltungen und Aktionen zurückgreifen. Nicht zu vergessen: „Das soziale und gesellschaftliche Umfeld ist als Einzugsgebiet für ein Bad enorm wichtig. Im Zusammenspiel mit anderen Akteuren müssen Badbetreiber sich mittlerweile als Teil einer gesamten Quartiersentwicklung begreifen und dementsprechend handeln.“