Vandalismus und Kritik an OB Mucke Döppersberg: CDU will Kommunalen Ordnungsdienst aufstocken

Wuppertal · Mit Blick auf den Vandalismus am Döppersberg spricht sich die CDU dafür aus, den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) personell besser auszustatten. Es bestehe „dringender Handlungsbedarf“, so die Ratsfraktion. Gleichzeitig kritisieren die Christdemokraten Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke.

Der Döppersberg wird vor allem nachts zur Problemzone.

Foto: Achim Otto

Der von Mucke angekündigte weitere Arbeitskreis sei „heiße Luft“, so die Fraktionsvorsitzenden Hans-Jörg Herhausen und Ludger Kineke. „Mit den von ihm für den Döppersberg angekündigten Maßnahmen betreibt der Oberbürgermeister reine ‚Augenwischerei‘.“ Der Verwaltungschef habe nichts Neues verkündet. Man erinnere in diesem Zusammenhang unter anderem an das vor kurzem in Anwesenheit des NRW-Innenministers Herbert Reul gestartete Projekt „Kooperation Sicherheit Innenstadt/Döppersberg“ (Kosid), in dem die Uni in Zusammenarbeit mit der Stadt, der Polizei, der Bundespolizei, den Stadtwerken, der Deutschen Bahn und weiteren Partnern gemeinsam Maßnahmen entwickeln soll.

„Die Zustände am neu gestalteten Döppersberg sind dabei eigentlich nur die Spitze eines Eisbergs“, erklärt Herhausen. „In der Stadt insgesamt und den Stadtteilen lässt sich leider eine bemerkenswerte Respektlosigkeit gegenüber öffentlichem Eigentum feststellen. “ Nach wie vor investiere man viele Millionen Euro in Projekte zur Attraktivitätssteigerung in den Innenstädten und den Quartieren, wo häufig bereits nach einigen Tagen erste Spuren von Vandalismus sichtbar wurden.

Die CDU-Fraktionsführung: „Probleme wie die am Döppersberg bekommt man dauerhaft nicht allein dadurch in den Griff, indem man weitere Sozialarbeiter ‚auf die Platte‘ schickt.“ Mit dem Kooperationspartner Bündnis 90/Die Grünen wolle man das Thema im Rahmen der nächsten Haushaltsplanberatung nach der Sommerpause grundsätzlich angehen.