Das große Ölbergfest am Wochenende "Vieles ist schon Standard"
Wuppertal · Aktuelle Sicherheitsauflagen erhöhen die Kosten, stellen jedoch insgesamt für die Organisatoren des Ölbergfestes keine große Herausforderung dar.
"Es hat durchaus unterschiedliche Ansichten der Umsetzung gegeben, die allerdings im konstruktiven Dialog auf eine für alle Beteiligten fahrbare Spur gelenkt werden konnten", berichtet Uwe Peter, Cheforganisator des Ölbergfestes. Er lobt ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Ordnungsamt im Vorfeld zum Event. Er sagt dies im Hinblick auf die Umsetzung von aktuellen Sicherheitsstandards, die, wie im Falle Bleicherfest (die Rundschau berichtete), Veranstalter durchaus an die Grenzen des Machbaren führen können.
"Aufgrund des Unglücks während der Loveparade 2011 in Duisburg haben wir bereits zum Fest 2012 wesentlich umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen etabliert. Mit der Folge, dass vieles von dem, was heute gefordert wird, bei uns schon Standard ist", so Peter. Was noch nicht Standard war — zwei Sicherheitskräfte an den Zugängen zur Feierarena, die zunächst durch zwei professionelle Kräfte gestellt werden sollten, werden nun mit je einem ehrenamtlichen Ordner besetzt — sowie das Anbringen von Notausgangsschildern, erhöhte zwar die Kosten, schlug sich jedoch nicht bemerkenswert im Gesamtaufwand nieder.
Das gilt auch für strukturelle Änderungen wie mehr Lücken zwischen Ständen und Buden sowie die Verlagerung von Aktivitäten in Seitenstraßen: Dadurch wird, so die Intention der Maßnahme, ohne großen Mehraufwand der Besucherstrom entlang der Marienstraße flüssiger und somit auch sicherer. Insgesamt sind Uwe Peter und sein Team von etwa 20 Aktiven der Lenkungsgruppe durchweg zufrieden mit dem Aufwand, der hinter ihnen liegt: "Planung und Organisation sind ja zwischenzeitlich Routine, entsprechend zügig konnten die Vorbereitungen, trotz einiger Veränderungen, abgewickelt werden. Jetzt bleibt nur abzuwarten, wie die siebte Auflage des Ölbergfestes verläuft. Ich habe ein gutes Gefühl."