Langerfeld Gutes und langes Leben

Wuppertal · Das neue Langerfelder Quartiersbüro, hinter dem die evangelische Gemeinde Langerfeld, der Arbeitersamariterbund Bergisch Land und die Diakonische Altenhilfe Wuppertal stehen, ist jetzt in der Odoakerstraße 2 im Herzen des Stadtteils gestartet.

Sie sind die Köpfe des neuen Langerfelder Quartiersbüros an der Odoakerstraße 2 (von links): Dr. Heike Ernsting, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Langerfeld, Christine Vieweg, Geschäftsführerin der Diakonischen Altenhilfe Wuppertal, und Anne Paweldyk vom Arbeitersamariterbund, Regionalverband Bergisch Land.

Foto: Britta Aidenberger

Hier geht es jetzt vor allem um eine Bürgeranlaufstelle im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projektes "Gut und lange leben in Langerfeld".
Der Stadtteil hat mit 20,7 Prozent einen besonders hohen Anteil an älteren Menschen, von denen 28 Prozent bereits über 80 Jahre sind — so eine Studie von Christine Vieweg, Geschäftsführerin der Diakonischen Altenhilfe Wuppertal: "In Langerfeld-Mitte und am Ehrenberg sind der Mangel in Sachen Barrierefreiheit und die Mobilitätseinschränkung wegen einer fehlenden Busanbindung besonders auffällig. Das wollen wir angehen!" Das Quartiersbüro-Team will sich aber keine engen Grenzen setzen, wenn Bedarf an barrierefreien Zugängen auch in anderen Bereichen Langerfelds deutlich wird.

Für das Projekt werden zwei Quartiersmanager mit je 30 Wochenarbeitsstunden eingesetzt, die auf die individuellen Bedürfnisse der Bürger eingehen. Mitinitiatorin Anne Paweldyk vom Arbeitersamariterbund freut sich, dass mit dem Stadtteilbüro auf Probleme aufmerksam gemacht wird, die mit ehrenamtlicher Hilfe der Bürger angegangen werden können: "Langerfeld wird engagierter. Mit dem Quartiersbüro schaffen wir eine Anlaufstelle für Bürger und gestalten mit ihnen zusammen ihren Stadtteil. Das stärkt auch die Nachbarschaft." Bei der Eröffnung gab es auch gleich erste Vorschläge für den Stadtteil — etwa in Sachen barrierefreier S-Bahnhof.

Das neue Langerfelder Quartiersbüro und seine Besatzung kostet etwa 400.000 Euro. Davon stellt die "Stiftung Wohlfahrtspflege" rund 300.000 Euro zur Verfügung.