18 Monate Bauarbeiten Aufbruch für den Hesselnberg gefordert

Wuppertal · Die Initiative „Aufbruch Hesselnberg“ und das „Bündnis Mobiles Wuppertal“ fordern eine deutliche Verbesserung mit Blick auf die Lärmbelastung, das Klima und die Aufenthaltsqualität vor Ort. Das haben sie am Montag (15. Februar 2021) auf einer öffentlichen Online-Veranstaltung vor Beginn der etwa 18 Monate dauernden Tiefbaumaßnahmen klargestellt. Daran nahmen rund 60 Personen teil.

Symbolbild.

Foto: Wuppertaler Rundschau / jak

Eine von der Stadt versprochene „bestandsgleiche“ Erneuerung der Straße Hesselnberg sei zu wenig. „Anwohnerinnen und Anwohner wünschen sich, neben einem Erhalt der ÖPNV-, Fuß- und Radwegeverbindungen während der Baumaßnahmen auch eine grundsätzliche Umgestaltung des Straßenraums“, heißt es. Die Initiative schlägt vor, den Hesselnberg zu einer Einbahnstraße umzuwandeln, um eine Verkehrsberuhigung zu erreichen.

Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Grundschule bringen, sollten den Parkplatz am Gemsenweg als „Haltestelle“ nutzen. Wichtig sei zudem die Verbreiterung und Sicherung der Gehwege zwischen den zwei Schulen. „Im Stadtteil gibt es viel ungenutzten gewerblichen Parkraum, der auch von den Anliegern genutzt werden könnte“, so Susanne Spitzl (Initiative Aufbruch Hesselnberg). Mehrere Bürgerinnen und Bürger wünschten sich eine Aufwertung durch eine Begrünung. „Straßenbäume dienen als Kaltluftschneisen, die in den heißen Sommern zu einem erträglichen Klima in der aktuell sehr engen Straße beitragen“, unterstützt Christian Wolter vom „Bündnis Mobiles Wuppertal“ die Forderungen.

Der Bus soll in der Umbauphase, in der es auch zu Vollsperrungen kommt, nur über die Ritterstraße und Maurerstraße fahren. „Für viele Anwohnerinnen und Anwohner mit eingeschränkter Mobilität ist das nicht zumutbar. Hier können die Stadtwerke zum Beispiel mit einem On-demand-Verkehr oder kleinen Bussen nachsteuern“, so der Vorschlag. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer müssten die Baustelle ohne Umwege passieren können.

Man erwarte von den Stadtwerken (WSW) und der Stadtverwaltung nach den umfangreichen Baumaßnahmen „mehr als die Wiederherstellung des Status quo“, so die „Initiative Aufbruch Hesselnberg“.