Spielplatz: Workshop mit Kinderideen
Wuppertal · In der August-Sitzung der Bezirksvertretung Cronenberg teilte Britta Jobst vom Jugendamt Wuppertal mit, dass der Spielplatz in Unterkirchen ein neues Klettergerät bekommt. Eine "kleine Lösung", die, auch aufgrund von Widerständen von Anwohnern, erst nach mehreren Anläufen zustande kam (Rundschau berichtete).
Die ursprünglichen Pläne für eine Spielplatz-Neugestaltung waren wesentlich umfangreicher. So sollte zum Beispiel auch eine kleine Skateranlage aufgebaut werden. Dies kam aufgrund der mangelnden Ausweisung im Flächennutzungsplan nicht infrage.
Trotzdem begrüßt die CDU-Fraktion nun in einer Pressemitteilung die kleine Lösung. Kein Wunder, schließlich initiierte CDU-Stadtverordneter Dirk Kanschat einen Workshop mit Kindern des Rollhockey-Clubs RSC Cronenberg, bei dem die Kinder das künftige Spielgerät aussuchen durften.
Nötig wurde das Engagement des Stadtverordneten, weil im Geschäftsbereich Jugend und Freizeit ein Personalengpass herrschte. "Nachdem ich von dem längeren Krankheitsausfall des Mitarbeiters in der Stadtverwaltung erfahren habe, war für mich klar, dass etwas geschehen muss, damit die Planungen in Unterkirchen weitergehen konnten. Da Kinder am besten wissen, was einen guten Spielplatz ausmacht, habe ich zusammen mit unserer Bezirksvertreterin Vera Tesche-Wülbeck den Workshop mit den Kindern veranstaltet. Jedes Kind konnte sich und seine Ideen für einen abwechslungsreichen Spielplatz einbringen. Mehrheitlich haben sich die Kinder am Ende für ein Klettergerüst aus Holz mit Seilen und Netzen ausgesprochen."
Die Kosten für das Gerüst belaufen sich auf 24.000 Euro. Kanschat bedauert allerdings, dass das ursprünglich für eine Skateranlage gesammelte Geld nun nicht dafür eingesetzt werden konnte, weil die geplante Skateranlage an dieser Stelle nicht zustande kam. "Der jetzt dort angelegte Spielplatz ist jedoch ein guter Kompromiss", findet Dirk Kanschat.
Britta Jobst geht davon aus, dass der Aufbau des Klettergerüsts bereits in diesem Jahr möglich ist.