Fußball-Regionalliga: Samstag gegen Homberg WSV-Trainer Mehnert will die Weichen richtig stellen

Wuppertal · Es sind nicht allzu viele Fragen, die vor dem Heimspiel des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV am Samstag (18. September 2021) ab 14 Uhr gegen den VfB Homberg offen sind. Die wohl spannendste – neben der, ob ein Sieg gelingt – ist wohl die, ob mal wieder mehr als 2.000 Fans ins Stadion am Zoo kommen.

Von li.: Noah Salau, Philipp Hanke und Kevin Hagemann.

Foto: Dirk Freund

„Ich würde ich es mir wünschen“, sagt der Sportliche Leiter Stephan Küsters. „Die Mannschaft ist in Vorleistung getreten und hat alles rausgehauen.“ Die Unterstützung der WSV-Anhängerinnen und -Anhänger beispielsweise in Bonn sei „beeindruckend“ gewesen. Zwar gelte Homberg nicht direkt als Zuschauermagnet. Aber: „Die Wuppertaler sollen vielleicht einfach mal kommen und der Mannschaft zeigen, dass sie bislang einen guten Job gemacht hat“, so Küsters. „Ich bin optimistisch.“ Gegen Fortuna Köln waren 1.800 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Hubertusallee erschienen.

Zuversichtlich ist auch Trainer Björn Mehnert. Zwar fällt Spielmacher Kevin Rodrigues Pires wegen seines leichten Faserrisses noch einmal aus. Er befindet sich auf dem Weg der Bessrung, fährt Rad, ist aber noch nicht wieder hundertprozentig fit. „Wir sind aber sehr gut besetzt und haben viele Spieler, die bereit wären oder bereit sind“, ist der Chefcoach zufrieden. Viele Umstellungen werde es wohl nicht geben, maximal „die ein oder andere“. Niklas Heidemann hat seinen spektakulären Crash mit Düsseldorfs Schlussmann Gorka gut überstanden und ist einsatzbereit.

Zwar liegt Homberg auf einem der fünf Abstiegsplätze, unterschätzen will der WSV das Team aus dem Ruhrgebiet aber keinesfalls. „Der Kollege schafft es immer wieder, eine gut eingestellte Mannschaft auf den Platz zu schicken. Sie ist vielleicht individuell nicht so stark wie andere, aber ein bemerkenswertes Kollektiv“, weiß Mehnert. Und diese Qualität sei im Fußball eine ganze Menge wert. „Homberg wird uns alles abverlangen“, sagt der 45-Jährige voraus.

Einen Punkt liegt sein Team momentan hinter Spitzenreiter RW Essen. Richtet sich der Blick nach ganz oben? „Ich habe den Jungs gesagt, dass es morgen um 14 Uhr weitergeht und sie die Weichen stellen können – in verschiedene Richtungen. Wir wollen in unserem Wohnzimmer gewinnen und im oberen Drittel bleiben. An die Tabellenspitze denken wir nicht, sondern von Spiel zu Spiel. Damit sind wir gut gefahren.“

Vier Spiele bestreitet der WSV noch in diesem Monat. Am Dienstag (22. September) beginnt um 19 Uhr ein Freundschaftsspiel bei RW Ennepetal-Rüggeberg. Der Club feiert das 15-jährige Vereinsjubiläum. „Wir haben gerne zugesagt. Das ist eine gute Gelegenheit, sich in der Region zu präsentieren“, erklärt Küsters.

Es folgen das Duell am 26. September ab 14 Uhr bei Preußen Münster (der Vorverkauf soll in der kommenden Woche starten) und das Niederrheinpokal-Erstrundenmatch am 29. September gegen den Bezirksligisten VfL Jüchen-Garzweiler. Nach dem inzwischen fast schon obligatorischen Tausch des Heimrechts wird es um 19:30 Uhr im Stadion am Zoo angepfiffen.