Fußball-Regionalliga: 3:0 (1:0) gegen RW Essen WSV nimmt Derby-Revanche
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat am Sonntagnachmittag (2. Dezember 2018) das Derby gegen RW Essen mit 3:0 (1:0) gewonnen. Nach der 1:5-Klatsche im Hinspiel sahen die WSV-Anhänger im Stadion am Zoo diesmal einen Sieg mit Toren von Manno, Grebe und Erwig-Drüppel.
Trainer Adrian Alipour nahm vor 4.557 Zuschauern drei Änderungen im Vergleich zum Sieg in Herkenrath vor: Windmüller, Kühnel und Erwig-Drüppel rückten in die Startelf, Hagemann, Bednarski und Pagano blieben zunächst auf der Bank. Der WSV begann munter: Meier schoss in der 4. Minute einen Meter über die Latte, kurz danach parierte Mroß gegen Platzek.
Es war ein intensives Match - bei dem die Gastgeber das erste Tor erzielte: Manno lief allein auf den RWE-Kasten zu und vollstreckte - 1:0 (31.). Essen antwortete mit einem Freistoß von Baier, der knapp vorbeiging (33.). Kurz vor der Pause verhinderte Uphoff den Ausgleich (45.+1.)
Die erste große Chance nach der Pause hatten die Gäste: Baier setzte einen Freistoß aus 18 Metern knapp über den Querbalken (58.). Den entscheidenden nächsten Akzent setzte aber der WSV: Grebe nahm vom Strafraumrand Maß und traf gegen seinen Ex-Club ins lange Eck - 2:0 (63.).
Der WSV verteidigte die Führung bis zum Abpfiff - und setzte mit dem 3:0 durch Erwig-Drüppel am Ende noch einen drauf!
Adrian Alipour (Wuppertaler SV): "Wir sind sehr, sehr froh und glücklich. Man hat in den letzten zwei Wochen gemerkt, welche Brisanz in dem Spiel steckt. Von daher sind wir froh, dass wir scharf in das Spiel reingegangen sind. Wir waren im Derbymodus. Wir sind oft in Balleroberungen gekommen und waren nach Standards sehr gefährlich. Da haben wir einige Chancen liegen gelassen. Wir hatten auch gute Konter. Das 1:0 war ein toller Schnittstellenpass, wobei Manno sich da auch gut in den Raum bewegt hat. Die Führung gab Sicherheit. Wir hatten dann sicherlich auch etwas Glück. Aber das gehört dazu. Wir haben gut Paroli geboten und sind über Kampf und Leidenschaft ins Spiel gekommen. Alles in allem ist ein verdienter Sieg, der vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallen ist."
Karsten Neitzel (Rot-Weiss Essen): "Am Ende stehen wir mit einem 0:3 gegen uns da und schauen uns bedröppelt an. Wir haben in der ersten Halbzeit zu viel zugelassen über Standards. Die Freistöße haben wir zu einfach zugelassen. Das war nicht besonders gut. Da hatte man immer das Gefühl gehabt es liegt was in der Luft. Wir hatten trotzdem die riesen Chance durch Platzek. Danach geraten wir in Rückstand. Wir kommen nach der Pause gut ins Spiel, bekommen mit der ersten klaren Chance gegen uns das 0:2. Wir haben es nicht geschafft, unsere Aktionen zu klaren Chancen herauszuspielen und wenn, haben wir sie nicht genutzt. Momentan fehlt uns auch das Spielglück. Das 0:3 wäre auch zu verhindern gewesen. Alles in allem Glückwunsch an den WSV. Am nächsten Samstag müssen wir uns an den Boxen - sowohl vorne, als auch hinten - besser anstellen."
Angesprochenen auf den bundesweiten Stimmungsboykott sagte Alipour: "Der Protest war ja bundesweit. Ich finde das schade. Die Frage ist, inwiefern man damit etwas beeinflusst. Aber wenn alle Fanszenen mitziehen, muss man sich solidarisieren. Aber schade natürlich, dass es so ein Spiel trifft." Neitzel ergänzte: "Stimmung gehört zum Fußball dazu."
Das vorletzte Spiel des Jahres bestreitet der Wuppertaler SV am kommenden Samstag (8. Dezember) ab 14 Uhr beim SV Lippstadt. Eine Woche später kommt dann der SC Verl an die Hubertusallee. Danach beginnt die Winterpause. Am 5. Januar nimmt der WSV an den Hallen-Stadtmeisterschaften teil, offizieller Trainingsauftakt ist am 7. Januar.
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