Fußball-Regionalliga WSV: Gewitter und Arbeit im Kollektiv

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist WSV versucht nun am Donnerstag (31. Januar 2019) im Trainingslager im türkischen Belek das Testspiel gegen den TSV Steinbach mit Christopher Kramer auszutragen.

Der Kader hat sein Gesicht verändert und muss sich finden.

Foto: Jochen Classen

12 Grad, Sonnenschein, ein guter Trainingsplatz — kein Wunder, dass Adrian Alipour in den ersten Tagen zufrieden war. Der Chefcoach des WSV bereitet die nach beim Beinahe-Finanzcrash neu formierte Mannschaft bis Sonntag in Belek (Türkei) auf die restlichen Aufgaben vor. Am Mittwoch allerdings stoppte ein Gewitter die Planungen — und sorgte für die Absage des Testspiels gegen den Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach (3.), bei dem nun Torjäger Christopher Kramer kickt.

Die Partie soll nun am Donnerstag nachgeholt werden. "Wir müssen die Wetterlage abwarten", so Vorstandsmitglied Manuel Bölstler. Untätig war das Team dennoch nicht. Am Vormittag wurde im Kraft- und Bewegungsbereich gearbeitet. Nachmittags hatte der Kader den schon länger festgelegten freien Nachmittag. Am Samstag kickt der WSV in Belek gegen Südwest-Tabellenführer Waldhof Mannheim.

Zu integrieren gilt es mit den Stürmern Viktor Maier (SC Verl), Kenan Dünnwald-Turan (1. FC Kaan-Marienborn), Linksverteidiger Mario Andric (1. FC Kaiserslautern II) und Torwart Niklas Lübcke (Westfalia Herne) vier Neuzugänge. Dies sei zu stemmen und notwendig gewesen, so Vorstandsmitglied Manuel Bölstler: "Wir hatten sieben Abgänge. Wir werden nicht die erfolgreiche Hinrunde der U19 gefährden, um den Kader der 1. Mannschaft aufzufüllen. Verschiedene Positionen müssen in einem Kader besetzt sein."

Die Einsparungen im Kader seien deutlich: "Ich habe schon vor einigen Tagen gesagt, wir müssen nach Spielern schauen, die bereit sind, für sehr wenig Geld zu spielen, um uns als Schaufenster zu nutzen."

Dass auch Marco Cirillo den WSV verlassen hat, verwundert. Er gilt als Talent, das nun seine Chance hätte nutzen können. "Er hat sich unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten gezeigt und will sich jetzt bei einem anderen Verein regelmäßiger präsentieren können", so Bölstler. "In der momentanen Situation des Vereins ist es wichtig, dass alle Spieler und Verantwortliche vordergründig an das Kollektiv denken ..."

So wie Daniel Grebe, der seinen Vertrag vorzeitig bis Sommer 2020 verlängert hat.