Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: Wiedenbrück - WSV
Wuppertal · Im letzten Spiel der Englischen Woche muss der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag (28. Oktober 2017) beim SC Wiedenbrück antreten. Die Partie beginnt um 14 Uhr (Liveticker).
Bis zur 55. Minute 3:2 geführt, am Ende mit 3:6 unterlegen — es war ein kurioses Match, das der WSV am Mittwochabend bei der U 21 des 1. FC Köln verlor. "Es ist leider einiges gegen uns gelaufen", ärgerte sich Trainer Stefan Vollmerhausen. Er war zwar mit der Vorstellung des erst 23 Jahren alten Schiedsrichters alles andere als zufrieden: "Wir sollten die Schuld aber nicht nur woanders suchen. Deshalb sind bei der Videoanalyse klare Worte gefallen."
In der Tat gerieten mehrere WSV-Akteure vor den nur 700 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim ab der 60. Minute mächtig ins Schleudern — einmal mehr ein klares Indiz, dass die Mannschaft in dieser Spielzeit mit dem Aufstieg nichts zu tun haben wird. Was auch nicht das Saisonziel ist, sondern ein einstelliger Tabellenplatz.
Im dritten Auswärtsspiel der Englischen Woche wird es am Samstagnachmittag keineswegs leichter. Und das nicht nur, weil der ehemalige WSV-Libero Björn Mehnert, der den SC Wiedenbrück inzwischen trainiert, einen guten Kader zur Verfügung hat. Der SCW gilt im eigenen, kleinen, rund 2.500 Zuschauer fassenden Jahnstadion als besonders kampfstark.
"Die Belastung ist momentan hoch, die Anreise weit — dennoch wollen wir unbedingt etwas mit zurück nach Wuppertal bringen", fordert Vollmerhausen vor der 115-Kilometer-Tour in den Kreis Wiedenbrück. Flügelflitzer Silvio Pagano ist zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ein Einsatz käme heute aber noch zu früh. Mit dem ebenfalls verletzten Kevin Hagemann rechnet er in diesem Jahr ohnehin nicht mehr. Pagano wird dagegen ein Thema sein für das mit Spannung erwartete Duell am 4. November im Stadion am Zoo gegen den KFC Uerdingen.
Ob der WSV wie von Vollmerhausen erhofft in ein Trainingslager in den Süden reisen kann, ist momentan noch offen. "Da die Türkei keine Alternative mehr ist und die anderen Länder um einiges teurer sind, müssen wir auf externe Unterstützung hoffen", weiß Fußballvorstand Manuel Bölstler. Im Winter 2016/17 musste das Team zu Hause bleiben, die Rückrunde verlief (nicht nur, aber auch deshalb) mehr als holperig. "Ich sehe das Trainingslager im Winter als extrem wichtig an, aber wir können nur das Geld ausgeben, was wir haben", legt sich Bölstler fest. Benötigt wird eine Summe ab 30.000 Euro, eher 40.000 Euro.
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