Für viele der Beteiligten keine neue Situation, denn in den vergangenen drei Spielzeiten gab es regelmäßig ähnliche Krisenszenarien, die allesamt überstanden wurden. Trainer Sebastian Hinze entspannt das allerdings nicht: "Es bringt ja nichts, sich einzureden, dass man es schon mal geschafft hat. Jede Situation ist anders und hat andere Gründe. Da Lösungen zu suchen ist immer harte Arbeit."

Die Gründe für den aktuellen Tabellen-Tiefstand? "Da gibt es viele, auch viele nachvollziehbare wie die Personalprobleme, aber wir müssen jetzt Lösungen finden." Und für das Spiel am Mittwoch um 20.15 Uhr in der Klingenhalle vor allem eine neue Abwehrformation. Denn neben Moritz Preuss fällt auch noch Defensiv-Säule Ace Jonovski (erlitt am Freitag eine Muskelverletzung) aus. Ein echtes Handicap gegen Magdeburg, das trotz exzellenter individueller Besetzung selbst mit sehr schwankenden Leistungen kämpft und sich gegen den BHC speziell auswärts regelmäßig schwer tat.

Dabei hätte Hinze auch in der Offensive genug Baustellen. Die Erkenntnis, dass dort eine Führungsfigur Marke Szilágyi fehlt, unterschreibt inzwischen auch der Coach. Fabian Gutbrod war mit sieben Toren und guter Körpersprache zwar ein Lichtblick in Erlangen, insgesamt glaubt Hinze aber: "Das können wir nur im Kollektiv auffangen."

Oder auf dem Transfermarkt? Viktor Szilágyi schließt das als Sportlicher Leiter nicht aus, relativiert aber: "In meiner Position würde ich was falsch machen, wenn ich mich nicht immer damit beschäftigen würde. Aber ich suche nicht krampfhaft nach jemandem. Ich bin überzeugt, dass unsere Qualität reicht."

Um die auf die Platte zu bringen, will Hinze, dass sein Team heute "einfache Sachen macht, die aber gut". Und sich damit das Selbstvertrauen zurückholen, das schon beim Betreten der Klingenhalle ein Stück weit zurückkommen soll. Seit Mai 2015 hat der BHC hier nicht mehr verloren.

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