2. Handball-Bundesliga Eckert und Flohr verstärken den TVB
Wuppertal · Der Handball-Zweitligist TVB Wuppertal hat die ersten beiden Neuzugänge für die kommende Saison verpflichtet. Mit Lea Flohr und Nele Eckert schließen sich zwei junge, talentierte Spielerinnen den Beyeröhderinnen an und schaffen damit den Sprung in die zweite Bundesliga.
Flohr kommt vom Bundesliga-Nachwuchs des TSV Bayer 04 Leverkusen und kämpft aktuell mit ihrem Team um die deutsche A-Jugend Meisterschaft. „Zunächst einmal hat mich das Training beim TVB überzeugt! Ich hatte das Gefühl, dass ich viel lernen kann und das Niveau der Mannschaft mir hilft, mich individuell zu verbessern“, nennt die Rückraumspielern ihre Beweggründe. „Am meisten freue ich mich auf eine junge, motivierte Mannschaft und habe große Lust, meinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beizutragen.“
Mit Eckert stößt eine Linkshänderin für die Außenposition hinzu, die in der aktuellen Saison für das A-Jugend Bundesliga-Team von Borussia Dortmund im Einsatz war und im kommenden Jahr mit Zweitspielrecht beim TVB ins Bundesliga-Geschehen eingreifen wird. „Für mich persönlich ist es ein Privileg, schon jetzt die Erfahrungen in der zweiten Liga sammeln zu dürfen“, sagt sie. „Ich möchte die Chance nutzen, mich als Spielerin weiterzuentwickeln und die Herausforderung 2. Bundesliga annehmen. Zudem freue ich mich, mit der Mannschaft eine tolle Zeit zu erleben.“
Für TVB-Coach Dominik Schlechter passen die Neuzugänge „optimal ins Konzept“. Der Trainer freut sich bereits auf die Zusammenarbeit: „Mit Lea und Nele bekommen wir zwei ehrgeizige junge Spielerinnen dazu, die in ihren Vereinen bereits gut ausgebildet wurden. Wir wollen den beiden helfen, den Sprung in die Bundesliga zu schaffen, und sind uns sicher, dass beide den Kader sportlich und menschlich bereichern werden.“
Zum letzten Mal in dieser Saison geht es unterdessen für die „Handballgirls“ am Samstag (22. Mai 2021) um Meisterschaftspunkte. Zu Gast in der Buschenburg ist ab 18 Uhr der SV Werder Bremen. Auch wenn es im Grunde für beide Teams um nichts mehr geht, ist diese Begegnung reizvoll. Zum einen möchte der TVB sich für die 34:36-Hinspielniederlage revanchieren, bei der trotz mehrmaliger Führung der die Punkte in Bremen blieben. Zum anderen winkt der neunte Tabellenplatz, den die Wuppertalerinnen mit einem Sieg gegen Werder sicher hätten. Nicht zuletzt angesichts des Saisonverlaufs wäre das ein Erfolg für das junge Team aus dem Wuppertaler Osten.
So sieht es auch TVB-Coach Dominik Schlechter, der jedoch vor dem Gegner aus der Hansestadt warnt: „Bremen ist ein sehr unangenehmer Gegner, und ebenso wie gegen Leipzig haben wir auch gegen Werder noch etwas gutzumachen. Im Hinspiel haben wir 45 Minuten überragend gespielt, um dann am Ende doch mit leeren Händen dazustehen. Diesen Rucksack haben wir anschließend eine ganze Weile mitgeschleppt.“ Nach der Niederlage in Bremen konnte seine Mannschaft sechs Mal nicht mehr punkten, bevor im März das Unentschieden gegen Nürtingen die Wende brachte.
Im Anschluss an das Saison-Finale heißt es „Servus" und „Goodbye“: Einige Spielerinnen werden den TVB verlassen und sollen im Rahmen der Corona-bedingten Möglichkeiten gebührend verabschiedet werden.